Poxdorf will um weiteres Baugebiet wachsen
Autor: Dagmar Niemann
Poxdorf, Dienstag, 27. Juni 2017
In ihrer jüngsten Sitzung haben die Poxdorfer Gemeinderäte die Erschließung des Baugebiets "Mühlweiherstraße" vorangetrieben. Der Gemeinderat hatte Ende Apr...
In ihrer jüngsten Sitzung haben die Poxdorfer Gemeinderäte die Erschließung des Baugebiets "Mühlweiherstraße" vorangetrieben. Der Gemeinderat hatte Ende April beschlossen, als Erschließungsträger für die Planungen und Vorarbeiten zum neuen Poxdorfer Baugebiet "Mühlweiherstraße" die KfB Baumanagement GmbH zu beauftragen.
Um die Projektentwicklung voranzubringen, erklärte sich der Gemeinderat damit einverstanden, dass Bürgermeister Paul Steins (CSU) mit der KfB Vereinbarungen bezüglich der Kampfmittelvorerkundung und der Baugrunduntersuchung abschließt.
5560 Euro teuer
Mit diesen beiden baurechtlich vorgeschriebenen Untersuchungen soll dafür gesorgt werden, dass bei Bauarbeiten die öffentliche Sicherheit nicht durch im Boden verbliebene Kampfmittel oder Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefährdet wird, und dass den Statikern bei der Planung der Bauwerke die Schichtung und Tragfähigkeit des Baugrunds oder eine eventuelle Beeinträchtigung durch Grundwasser bekannt ist. Die Kosten für beide Maßnahmen werden sich auf rund 5560 Euro belaufen. Der Bürgermeister wurde auch ermächtigt, mit der KfB einen Vorvertrag zum ordentlichen städtebaulichen Vertrag abzuschließen, damit die Projekterschließung bereits vor der Festlegung aller Einzelheiten fortgeführt werden kann.
Offene Probleme
Des Weiteren war der Gemeinderat damit einverstanden, dass die KfB die Ingenieurleistungen an das Ingenieurbüro Sauer und Harrer (Eggolsheim) vergibt, wofür ein Honorar von rund 47 000 Euro anfallen wird. Im Zusammenhang mit dem neuen Baugebiet kam der Bürgermeister auf einige Probleme zu sprechen, die noch vor der Sommerpause gelöst werden müssen: Bisher ist vorgesehen, auf dem über 2000 Quadratmeter großen hinteren Teil des Baugebietes drei Wohnhäuser zu errichten. Sollte man dort nicht eventuell vier Häuser bauen? Wie soll die Verkehrsanbindung der neuen Häuser aussehen? Für eine Zufahrt von der Hauptstraße her wäre laut Tiefbauamt eine Linksabbiegerspur nötig.
Um diese hohen Kosten zu vermeiden, könnte man die Mühlweiherstraße als Einbahnstraße ausweisen, mit Einfahrt bei der Brotfabrik und Ausfahrt auf die Hauptstraße.
Bürgermeister Steins legte einen optimistischen Fahrplan vor: Wenn der Gemeinderat Ende Juli über den Vorentwurf entscheidet und der Bebauungsplan im September vom Landratsamt gebilligt wird, könnten im Januar 2018 die Baugenehmigungen vorliegen. Im März 2018 könnte dann tatsächlich mit dem Bau begonnen werden.
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