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Positiver Eindruck: "Gartler leben noch"


Autor: Dieter Hübner

Trebgast, Mittwoch, 07. Dezember 2016

"Hurra, wir Gartler leben noch!" Die Euphorie, die Günter Reif bei seinem Grußwort anlässlich der Jahreshauptversammlung des Trebgaster Gartenbauvereins ver...
Ehrungen und Auszeichnungen beim Gartenbauverein Trebgast (von links): Bürgermeister Werner Diersch, Walter Wendler (50 Jahre Mitglied), Kreisvorsitzender Günter Reif, Manfred Hofmann, Bernt Pingel (beide Landkreismodel) sowie Vorsitzender Herwig Neumann. Foto: Dieter Hübner


"Hurra, wir Gartler leben noch!" Die Euphorie, die Günter Reif bei seinem Grußwort anlässlich der Jahreshauptversammlung des Trebgaster Gartenbauvereins versprühte, rührt von seinen Eindrücken und Erfahrungen während der im Oktober zu Ende gegangenen Landesgartenschau in Bayreuth.
"Schon vor Jahrzehnten wurde unsere Tätigkeit als ein total verstaubtes Hobby für alte Leute erklärt. Aber der Gartenbau ist zeitgemäß und wichtiger denn je", sagte der Vorsitzende im Kreisverband für Gartenbau und Landespflege.


Löcher in den Bauch gefragt

Das habe er sehr intensiv auf der diesjährigen Landesgartenschau gemerkt, als ihm die Leute Löcher in den Bauch gefragt hätten. Und zwar nicht nur Rentner und Pensionäre, "sondern auch junge Menschen, die mitten im Leben stehen".
Eine Entwicklung, die ihm Hoffnung mache. "Wir müssen verstärkt auf die jungen Leute zugehen und unser Gartenwissen wieder mehr an die nächste Generation weitergeben."
Bürgermeister Werner Diersch schloss sich den positiven Worten an und nannte den Trebgaster Gartenbauverein in seinem Grußwort einen Aktivposten der Gemeinde. "Es ist richtig wohltuend, wenn es eine Initiative gibt, die mit Bürgerengagement für etwas eintritt. Eine Gemeinschaft, die über so lange Zeit für ein schöneres Ortsbild sorgt und die Werte des Vereins weiterhin hochhält."


Der Kassier strahlt

Anschließend hatte Thomas Hahn, der sich im Verein um die Finanzen kümmert, das Wort. "Wenn der Kassier strahlt, stimmt die Kasse", sagte er - und strahlte dabei.
Zahlreiche Spenden, die Einnahmen des Johannisfeuers und der beim Verein verbleibende Teil der Mitgliedsbeiträge sorgten für einen zufriedenstellenden Kassenstand.
Verwendet werden sollen die Einnahmen vor allem für den Blumenschmuck an der Brücke in der Ortsmitte und für Reparaturen und Instandhaltungen der Geräte sowie des Reiser-Gartens. Zudem will man Referenten für Fachvorträge gewinnen.
Vorsitzender Herwig Neumann gab während seiner Ansprache einen bebilderten Rückblick auf das Jahr 2016 und freute sich, langjährige Mitglieder ehren zu können. Walter Wendler hält dem Verein seit 50 Jahren die Treue, wofür er die Ehrennadel mit Kranz erhielt. 40 Jahre dabei sind Dietrich Joas und Peter Jungkuntz.
Im Ausblick für das Gartenjahr 2017 nannte der Vorsitzende als vordringlichste Aufgabe die Sanierung der Sandstein-Treppenstufen und des Geländers mit Handlauf im Reisergarten. Agrar-Ingenieur Adolf Lauterbach werde dort in bewährter Weise Frühjahrs- und Sommerschnittkurse durchführen.
Außerdem wird es drei interessante Vorträge geben. Und die Geselligkeit soll im Rahmen einer Mai- und einer Winterwanderung sowie einer Tagesfahrt (16. September) nach Bamberg gepflegt werden. Dieter Hübner