Pommersfelden bekommt bald schnelles Internet

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von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger Pommersfelden — Die Entscheidung sei gefallen. Die Deutsche Telekom habe die Ausschreibung für den Internetausbau gewonnen, gibt die Gemeinde P...

von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger

Pommersfelden — Die Entscheidung sei gefallen. Die Deutsche Telekom habe die Ausschreibung für den Internetausbau gewonnen, gibt die Gemeinde Pommersfelden in einer Pressemitteilung bekannt. Ab Dezember 2016 sollen alle rund 600 Haushalte in den Ortsteilen Pommersfelden, Steppach, Unterköst, Weiher, Oberndorf, Sambach und Wind auf Geschwindigkeiten bis zu 50 Megabit/Sekunde zugreifen können.
In Stolzenroth und dem Limbacher Gewerbegebiet sollen sogar bis zu 200 Megabit möglich sein. Die Telekom werde 21,4 Kilometer Glasfaserkabel verlegen und neun Multifunktionsgehäuse aufstellen oder neu ausstatten. Das Netz werde dann so leistungsstark sein, dass gleichzeitiges Telefonieren, Surfen und Fernsehen möglich sei. Der Vertrag zwischen Gemeinde und Telekom sei am 25. November unterschrieben worden.
Die neuen Förderrichtlinien des Freistaats würden dies möglich machen, freut sich Bürgermeister Hans Beck (Wählerblock Sambach). Schnelles Internet sei ein wichtiger Standortvorteil, der sich auch positiv auf den Wert einer Immobilie auswirke. Bei einem 70-prozentigen Zuschuss erwartet die Gemeinde Pommersfelden eine Förderung von rund 415 000 Euro aus dem neuen staatlichen Förderprogramm. Der Gemeindeanteil werde demnach bei rund 185 000 Euro liegen.


Zwölf Monate Umbauzeit

Die Telekom will nach den Worten von Regiomanagerin Marion Thüngen "das Projekt zügig umsetzen". In der Regel könnten die Kunden zwölf Monate nach Vertragsunterzeichnung die neuen Anschlüsse nutzen. VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line) heißt die neue Breitbandtechnologie, die eine Kombination aus Kupfer- und Glasfaserleitungen nutzt. Von der DSL-Technik (Digital Subscriber Line) unterscheidet sie sich durch deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten.
Das Tempo sei umso höher, je näher die Glasfaserleitung an die Kundenanschlüsse heranreiche. Deshalb verlege die Telekom Glasfaser bis in die Multifunktionsgehäuse, die grauen Kästen am Straßenrand. Dort werde das Lichtsignal in ein elektronisches Signal gewandelt und über das vorhandene Kupferkabel zum Kundenanschluss übertragen.