Polizei zeigt Präsenz
Autor: Klaus Klaschka
Stadtsteinach, Dienstag, 18. Januar 2022
Verkehr Beim Kampf gegen Raser in der Hainberg- und der Hammergrundstraße setzt der Stadtrat auf Kontrollen und auf die Vernunft der Autofahrer.
Mit der Freigabe der Stadtsteinacher Ortsumgehung ist die gewünschte Verkehrsberuhigung in der Stadt an sich erreicht. Allerdings nicht überall, ganz im Gegenteil: Die Anwohner der Hainberg- und der Hammergrundstraße klagen vielmehr über eine erhebliche Zunahme des Verkehrsaufkommens.
Mit der Eröffnung der Umgehung und der neuen Abfahrt Stadtsteinach-Mitte direkt ins Industriegebiet war durchaus mehr Verkehr in der Hainberg- und der Hammergrundstraße erwartet worden, zumindest solange die Zufahrt in die Stadt vom Kreisel bei Stadtsteinach- Nord gesperrt ist.
Dort müssen die Fahrbahnen angeglichen und die Brücke über den Schindelbach fertiggestellt werden. Seit November gelangt man in die Stadt und zu Tankstelle, Klinik, Altenheim und den Märkten nur über die Ausfahrt Mitte oder aus Richtung Untersteinach kommend wie bisher über die Ausfahrt Süd durch die ganze Stadt.
Ergebnis ernüchternd
Deshalb hat der Stadtrat auf Antrag der Anwohner die Geschwindigkeit in den beiden besagten Straßen ab dem Tag der Eröffnung der Umgehung auf 30 Stundenkilometer begrenzt. Doch daran halten sich die wenigsten. Auch wird die alternative Route direkt durchs Gewerbegebiet auf der Industriestraße wenig genutzt. Die meisten fahren hinter der Ausfahrt rechts in die Hainbergstraße und nicht geradeaus.
6326 Fahrzeuge wurden mit der städtischen Messanlage in der Woche vom 25. November bis 2. Dezember in der Hainberg- und der Hammergrundstraße registriert, die vorher fast nur von Anwohnern genutzt worden waren. Das sind gut 900 Fahrzeuge am Tag nur in die eine gemessene Richtung, plus weitere, die auf dem gleichen Weg wieder zurückfahren.