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Polizei kann Geld retten


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Haßfurt, Freitag, 06. Sept. 2019

Glück im Unglück hatte eine Rentnerin aus einem Stadtteil von Haßfurt, denn sie war in der vergangenen Woche zwar Opfer eines Trickbetrugs geworden, blieb schlussendlich aber nicht auf dem Schaden sit...


Glück im Unglück hatte eine Rentnerin aus einem Stadtteil von Haßfurt, denn sie war in der vergangenen Woche zwar Opfer eines Trickbetrugs geworden, blieb schlussendlich aber nicht auf dem Schaden sitzen.

Eine Verwandte der Rentnerin hatte diese in die Kreisstadt gefahren, da die Rentnerin ein Einschreiben abgeben wollte. Da sich die Frau im Lauf des Nachmittags und während der Fahrt seltsam aufgeregt verhielt, wurde die Verwandte misstrauisch, fragte nach und brachte letztlich in Erfahrung, dass ihre Verwandte in dem Einschreiben 2000 Euro Bargeld ins Ausland verschickt hatte. Grund dafür seien vorangegangene Anrufe eines angeblichen Staatsanwalts gewesen, der die Rentnerin zur Zahlung aufgefordert hatte.

Einschreiben wurde gestoppt

Die Verwandte roch den Braten und schaltete die Polizei ein. Der ermittelnde Polizeibeamten der PI Haßfurt setzte sich unmittelbar mit der Staatsanwaltschaft Bamberg in Verbindung, denn nur mit deren Hilfe bestand eine Möglichkeit, das Einschreiben, das bereits auf dem Postweg nach Belgien war, anzuhalten, bevor der Täter an das Geld kam.

Die Rentnerin hatte letztlich das Glück auf ihrer Seite, denn bevor der Täter sich das Geld schnappen konnte, wurde es von belgischen Behörden sichergestellt. Es kann nun der Geschädigten wieder ausgehändigt werden. Die Ermittlungen gegen den Täter haben die belgischen Behörden vor Ort übernommen.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor dieser Betrugsmasche. Weder Staatsanwälte noch Polizeibeamte fordern Bürger auf, Bargeld zu versenden, weder im In- noch im Ausland. pol