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Polizei freut sich über Zuwachs


Autor: Redaktion

Bamberg, Dienstag, 26. Februar 2019

In der Brose-Arena feierten die Anwärter der Bundespolizei den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung und dürfen sich nun Polizeimeister nennen. Das Durchschnittsalter des ersten Bamberger Lehrgangs beträgt 22 Jahre.
Die jungen Bundespolizisten feiern den Abschluss ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildung.  Foto: Matthias Hoch


Premiere beim Bundespolizeiaus- und -fortbildungszentrum Bamberg: Am Dienstag wurden in der Brose-Arena 614 junge Kollegen nach erfolgreicher zweieinhalbjähriger Ausbildung feierlich zu Polizeimeistern ernannt.

Es ist der erste Lehrgang in der Geschichte des größten Ausbildungszentrums der Bundespolizei, der seine Ausbildung beendet. Der Lehrgang - kurz BA 16 II genannt - begann seine Laufbahn im mittleren Polizeivollzugsdienst in Bamberg am 1. September 2016. An diesem Tag wurde auch das Aus- und Fortbildungszentrum im Osten der Stadt offiziell eröffnet.

Vor rund 2500 Familienangehörigen und Freunden hielt der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Stephan Mayer, die Festrede. Darin gratulierte er den weiblichen und männlichen Absolventen zum erfolgreichen Bestehen "einer anspruchsvollen, herausfordernden und qualitativ hochwertigen Ausbildung" und hob die Bedeutung des Zentrums Bamberg in der Ausbildungsorganisation der Bundespolizei hervor.

Als weitere Gäste waren die Leiterin der Abteilung Bundespolizei im Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat, Dagmar Busch, der Präsident der Bundespolizeiakademie, Alfons Aigner, sowie Zweiter Bürgermeister Christian Lange (CSU) zugegen. Als Lehrgangsbester wurde Polizeimeisteranwärter Raphael Ritter mit 14,09 Gesamtpunkten (Note 1) ausgezeichnet.

Die 614 jungen Frauen und Männer des Lehrgangs BA 16 II kommen ab dem 1. März in zehn unterschiedlichen Einsatzdirektionen der Bundespolizei zum Einsatz. Die größten Kontingente erhalten die Bundespolizeidirektion München, zuständig im Freistaat Bayern, die Bundespolizeidirektion Stuttgart, zuständig im Land Baden-Württemberg, und die Bundespolizeidirektion Koblenz, zuständig im Land Hessen. Das Durchschnittsalter des Lehrgangs beträgt 22 Jahre. Mit 25 Prozent sei der Frauenanteil in diesem Lehrgang erfreulich hoch, heißt es in der Mitteilung der Bundespolizei.

Zum Hintergrund: Am 26. und 28. Februar wurden bzw. werden in sechs Standorten der Bundespolizeiakademie (Bamberg, Neustrelitz, Walsrode, Eschwege, Swisttal und Oerlenbach) knapp 1400 junge Frauen und Männer feierlich zu Polizeimeistern ernannt.

Damit trägt die Einstellungsoffensive der Bundespolizei die ersten Früchte. Ende August 2019 beenden voraussichtlich weitere 1100 Anwärter ihre Ausbildung. Somit kann die Bundespolizeiakademie in diesem Jahr insgesamt 2500 frisch ausgebildete Kollegen in die Einsatzpraxis entlassen. Das sei die größte Anzahl an Absolventen im mittleren und gehobenen Polizeivollzugsdienst in der Geschichte der Bundespolizei und sorge für eine spürbare Entlastung der angespannten Personalsituation.

Bewerbungen auf Rekordniveau

Für 2019 bewegen sich die Zahlen für Bewerbungen und Einstellungen auf Rekordniveau. Für die beiden Einstellungstermine (1. März und 1. September) verzeichnet die Bundespolizei knapp 35 000 Bewerber. Dem gegenüber stehen 3060 geplante Einstellungen.

Am 1. März werden davon die ersten 760 im mittleren Polizeivollzugsdienst in den Aus- und Fortbildungszentren ihre Ausbildung beginnen, allein 500 davon in Bamberg. Diese treffen bereits am Donnerstag in der Domstadt ein und sorgen so auch weiterhin für einen lebhaften Ausbildungsbetrieb im Bamberger Osten. red