Plüschfiguren, Vogelhäuschen und mehr
Autor: Redaktion
Lichtenfels, Montag, 17. Februar 2020
- Wenn es draußen ungemütlich ist, spielen Kinder gerne drinnen. Und mit neuen Spielsachen spielt es sich gleich noch mal so schön. Da traf es sich gut, dass die Kinderschar des "Körbla" kürzlich ein ...
- Wenn es draußen ungemütlich ist, spielen Kinder gerne drinnen. Und mit neuen Spielsachen spielt es sich gleich noch mal so schön. Da traf es sich gut, dass die Kinderschar des "Körbla" kürzlich ein unerwartetes Geschenk erhielt: eine ganze Kofferraumladung voller hochwertiger Holzspielsachen und Plüschfiguren, die Kunden des Jobcenters Lichtenfels als Ein-Euro-Jobber in liebevoller Detailarbeit angefertigt hatten.
Darunter befanden sich ein Spieltisch samt passenden Stühlen, Steckkästen und -türme, Vogelhäuschen, Kübel mit Bauklötzen, Löwenköpfe als Sitzkissen und Plüschesel.
Teilnehmer der vom Jobcenter finanzierten Arbeitsmaßnahme sind Langzeitarbeitslose, die mit dem Kurs dem geregelten Arbeitsmarkt wieder nähergebracht werden sollen. Das Ganze findet seit etwa einem Jahr in den Werkstätten des Trägers P&S Praxis und Seminare GmbH in Lichtenfels statt.
"Die Teilnehmer sind hier etwa 15 bis 20 Stunden in der Woche mit tatkräftiger Unterstützung durch den Kursleiter Mario Wagner engagiert beschäftigt", führte Niederlassungsleiter Stefan Fink aus. Die Gruppe bestehe aus jungen und älteren Erwachsenen, Deutschen und Flüchtlingen, Männern und Frauen. Betreuerin Bianca Dümlein vom Jobcenter konnte von vielen guten Erfahrungen berichten: "Das kostet manchen erstmal Überwindung, es besteht eine Sprachbarriere, die auch erstmal abgebaut werden muss. Aber mit der Zeit tauen die Teilnehmer auf und wachsen auch ein Stück weit zusammen."
Der Kurs biete den Teilnehmern zudem die Gelegenheit, manches neue Arbeitsgebiet auszuprobieren und dabei die verborgene Talente zum Vorschein zu bringen. Im Anschluss werde versucht, den Teilnehmern den Wiedereinstieg in das Arbeitsleben zu ermöglichen. So konnte einigen bereits wieder zu einem selbstbestimmten Leben verholfen werden.
Dass die Spielsachen an einen Kindergarten der Region verschenkt werden, hat einen ganz konkreten Hintergrund. Die Projekte sind wettbewerbsneutral, mit den darin hergestellten Erzeugnissen darf kein Geld verdient werden, auch wenn die Produkte neben dem ideellen Schaffenswert auch eine materiellen Wert haben.
Immerhin werden nur einwandfreie, hochwertige Materialien verarbeitet. So wurden in der Vergangenheit bereits das Heilpädagogische Zentrum und die Kindertagesstätte in Untersiemau beschenkt, diesmal waren die Kinder des "Körbla" die glücklichen Empfänger. red