Druckartikel: Platz für elf Häuser am Ortsrand

Platz für elf Häuser am Ortsrand


Autor: Elias Pfann

Gremsdorf, Dienstag, 14. März 2017

Für das Baugebiet Buch-West hat der Gemeinderat Gremsdorf die Planung vergeben. Ärger macht die illegale Entsorgung von Haus- und Sperrmüll an den Glascontainern in Gremsdorf. Den Abfallsündern drohen Bußgelder von bis zu 2500 Euro.
Der Ortsrand von Buch-West. Hier sollen elf Bauparzellen ausgewiesen werden.  Fotos: Elias Pfann


Gremsdorf — Der Gremsdorfer Gemeinderat beschloss in der letzten nichtöffentlichen Sitzung, das Baugebiet Buch-West auszuschreiben. Landschaftsarchitektin Kathrin Nüsslein aus Höchstadt übernimmt hierbei die Planung für das elf Parzellen große Baugebiet am Ortsrand in Richtung Krausenbechhofen.
Teile der Brückenstraße und der Mühlenweg in Gremsdorf sollen noch in diesem Jahr für circa 613 000 Euro saniert werden. Dies ist notwendig, da die Straße aus den 60er Jahren viele Schlaglöcher und zudem eine für Traktoren und Lkw zu dünne Asphaltdecke hat, so der Erste Bürgermeister Norbert Walter (Bürgerblock Gremsdorf). Die Arbeiten wurden an die Firma SDS Straßen- und Tiefbau aus Stadtsteinach vergeben, die das günstigste Angebot eingereicht hatte. Im Bereich der Brückenstraße soll nur eine neue Asphaltdecke aufgetragen werden, im Mühlenweg, besonders bei der Zufahrt der Mühle sind ein komplett neuer Unterbau sowie Granitsteine als Begrenzung vorgesehen, um so den enormen Lasten durch Traktoren und Lkw standzuhalten. Die Kosten fallen so hoch aus, da in den letzten Jahren im Allgemeinen die Kosten beim Tiefbau um bis zu 15 Prozent gestiegen sind, erläuterte der Bürgermeister. Man sah, so Walter, auch keine Möglichkeit mehr, Kosten durch Weglassen von baulichen Maßnahmen zu reduzieren.
Als weiterer Tagesordnungspunkt wurde die Satzungsänderung der Kindertageseinrichtung verhandelt, da sich einige Eltern über die Betreuungszeiten des Hortes beschwert hatten. Die Gemeinderäte beschlossen einstimmig, dass Kinder, die den Hort in Gremsdorf besuchen, nun nicht mehr verpflichtend an zwei Tagen in der Woche bis 15.30 Uhr anwesend sein müssen.
Des Weiteren gab Norbert Walter die Anschaffung von neuen Feuerwehrhelmen "Heros Smart" der Marke Rosenbauer für die Feuerwehren Gremsdorf und Buch bekannt.
Auch den letzte Woche vom bayerischen Heimatminister Markus Söder in Nürnberg überreichten Förderbescheid für den Breitbandausbau gab der Bürgermeister bekannt. Die Gemeinde erhält vom Freistaat Bayern eine Förderung in Höhe von 80 572 Euro, was 60 Prozent der Kosten des Ausbaus beträgt. Die Restlichen 44 048 Euro wird die Gemeinde übernehmen. Zusätzliche anfallende Kosten übernimmt die Telekom, die den Ausbau durchführen wird.
Abschließend kritisierte der Zweite Bürgermeister Markus Franke (Bürgerblock Gremsdorf) die illegale Müllentsorgung von Haus- und Sperrmüll bei den Glascontainern in Gremsdorf. Er beobachtete unter anderem, dass dort neben Restmüll auch alte Matratzen unrechtmäßig entsorgt werden. "Die illegale Entsorgung ist seit der Brückensperrung in Höchstadt extrem angestiegen, da nun viel mehr Autos durch Gremsdorf fahren und die Fahrer so ihren Müll in Gremsdorf entsorgen", erklärt Franke.
Auch die Dritte Bürgermeisterin Renate Engelhardt (Wählergemeinschaft Buch) kritisierte diese Entsorgung. Ihr ist auch im Ortsteil Buch aufgefallen, dass dort Abfälle illegal bei Glascontainern abgelegt werden. "Manchmal werden sogar daneben auf den Grünflächen der Gemeinde Gartenabfälle abgelegt", beschreibt sie. Bürgermeister Norbert Walter vermutet, dass zumindest in Gremsdorf die Abfälle nicht von einheimischen abgelegt werden, sondern von Durchreisenden unrechtmäßig bei den Containern entsorgt werden. "Zwar werden die Abfälle auf Antrag von der Firma Hoffmann entfernt, dennoch ist es nicht nachzuvollziehen, dass die Flächen um die für Altglas vorgesehenen Container vermüllt werden, obwohl man bei der Mülldeponie in Medbach kostenlos Sperrmüll und für nur fünf Euro Hausmüll abliefern kann", beschwert sich Walter. Deshalb appelliert die Gemeinde an die Müllsünder, dies zukünftig nicht mehr zu tun, da diese mit einer Anzeige und einem Bußgeld in Höhe von bis zu 2500 Euro belegt werden.