Plan für schnelles Internet
Autor: Rainer Lutz
Rödental, Dienstag, 20. März 2018
Der Masterplan für die bessere Versorgung mit schnellem Internet in Rödental nimmt Formen an. Bei der Sitzung des Stadtrats am Montag stellte die Netconsult...
Der Masterplan für die bessere Versorgung mit schnellem Internet in Rödental nimmt Formen an. Bei der Sitzung des Stadtrats am Montag stellte die Netconsulting GmbH aus Bad Staffelstein die Ergebnisse einer ersten Bestandsaufnahme vor.
Im gesamten Stadtgebiet wurde nach den am schlechtesten versorgten Gebieten gesucht. Hintergrund ist die in Aussicht gestellte hohe Förderung für den Netzausbau seitens des Bundes und des Landes. Bis zum 30. September muss ein entsprechender Förderantrag gestellt werden. Förderfähig sind alle Anschlüsse, die weniger als 32 Mbit pro Sekunde im Download zur Verfügung haben.
Pro Anschluss rechnen die Fachleute mit Kosten von 4000 bis 6000 Euro. Dabei geht es inzwischen nicht mehr um Kupfer oder Kupfer-Koaxialkabel. In aller Regel wird ein Glasfaserkabel bis ins Haus der Kunden gelegt, weil davon auszugehen ist, dass nur so dem in Zukunft immer höheren Bedarf entsprochen werden kann. Dabei geht es nicht mehr nur um Fernsehen oder Videospiele, wie die Fachleute den Stadträten erklären. In Zukunft werde beispielsweise Telemedizin eine immer größere Rolle spielen - Patienten also den Hausarzt per Videokonferenz konsultieren können.
An die 160 Haushalte in Rödental könnten die Voraussetzung für einen geförderten Anschluss erfüllen, so die Netconsulting GmbH nach ihrer Untersuchung. "Dabei wird nicht jeder gleich dran kommen können", stellt allerdings Bürgermeister Marco Steiner klar. Dennoch könne das Programm für Rödental einen großen Schritt nach vorn bedeuten. An Geld von Bund und Land mangele es nicht. Allerdings fehlen schlicht die Ressourcen, die Pläne alle zeitnah umzusetzen, so die Fachleute. rlu