Druckartikel: Pläne für die Sanierung der Brücke stehen bereits - die Finanzierung nicht

Pläne für die Sanierung der Brücke stehen bereits - die Finanzierung nicht


Autor: Katharina Müller-Sanke

Wüstenbuchau, Mittwoch, 26. April 2017

Wüstenbuchau — Die Teilbürgerversammlung in Wüstenbuchau (Gemeinde Mainleus) im Feuerwehrhaus war gut besucht - viele junge Leute zog es zu der Veranstaltun...


Wüstenbuchau — Die Teilbürgerversammlung in Wüstenbuchau (Gemeinde Mainleus) im Feuerwehrhaus war gut besucht - viele junge Leute zog es zu der Veranstaltung. Bürgermeister Robert Bosch (CSU) gab einen Überblick über die Errungenschaften, Themen und Problemstellungen des vergangenen Jahres.
Auch die Wüstenbuchauer hatten einiges zu berichten. In erster Linie ging es um die Brücke am Ortseingang von Wüstenbuchau. Diese hatte bei der vergangenen Brückenüberprüfung schlechte Noten bekommen - muss dringend saniert werden. Die Planung übernimmt Gemeinderatsmitglied und Planer Erich Luthardt. Das Problem an der Brücke: Der Boden, auf dem sie steht, ist nicht tragfähig genug.


Tragfähiger Boden ab acht Metern

Um die Brücke sicher zu machen, müssten die Pfeiler mindestens drei Meter im tragfähigen Boden eingelassen werden. Nachdem dieser tragfähige Boden erst in acht Metern Tiefe beginnt, müssten die Pfeiler nun insgesamt auf elf Meter unter der Erde eingegraben werden.
Die Pläne für die neue Brücke stehen bereits. Ganz im Gegensatz zur Finanzierung. In diesem Jahr wird die Brücke nicht mehr gebaut. Sobald die Finanzierung des Projektes in Höhe von rund 300 000 Euro gesichert ist, können die Arbeiten beginnen.
Wegen der in diesem Bereich vorkommenden Signalkrebse hatte Bürgermeister Robert Bosch beim Wasserwirtschaftsamt um Prüfung gebeten. Da die Krebse in Wüstenbuchau aber nicht heimisch seien, werde auf ihren besonderen Schutz kein Wert gelegt. Ein weiterer Punkt, den mehrere Wüstenbuchauer bemängelten.


Mülldeponie sieht nicht schön aus

Ein weiteres Problem: Ein Teilabschnitt des Mainwanderweges hinter dem Ort ist in einem schlechten Zustand. Auch eine alte und inoffizielle Mülldeponie sehe unschön aus - müsse dringend beseitigt werden. Gleichzeitig setzten sich viele der Bürger für eine Verbesserung des Radwegenetzes ein.
Bürgermeister Bosch betonte, der Landkreis Kulmbach sei derzeit dabei, ein Radwegekonzept für den gesamten Landkreis zu entwickeln. Dieses Konzept werde abgewartet, Mainleus werde sich bei den Planungen einbringen und dann wolle man überlegen, welche Radwege wann realisiert werden könnten. Auf der Straße in Richtung Bechtelsreuth soll das Bankett ausgebessert werden und auch das Thema Schotter wurde intensiv diskutiert. Der Bauhof habe möglicherweise an einigen Stellen zu viel und an anderen Stellen zu wenig Schotter aufgebracht.
Das neue Ortsschild verdecke zudem die Sicht auf den Verkehr. Auch zur Sprache kam das Thema Mobilfunk. Wüstenbuchau und Bechtelsreuth sind vom Mobilfunkverkehr komplett abgeschnitten. Selbst der Feuerwehr-Digitalfunk kommt in Wüstenbuchau nicht an. Eine Lösung dafür gibt es derzeit nicht.