Pilgerfahrt nach Polen
Autor: Redaktion.
Adelsdorf, Dienstag, 27. Mai 2014
Adelsdorf — 36 Gläubige der Pfarreiengemeinschaft Adelsdorf-Aisch machten sich mit der geistigen Begleitung von Pfarrer Thomas Ringer auf den Weg nach Nordpolen. Dort wollten sie zusammen mit Professor Dr. J. Nowaszezuk, der Pfarreiengemeinschaft Adelsdorf-Aisch besser bekannt als Pfarrer Jaroslaw, bedeutende Stätten ihres Glaubens sowie der polnischen und deutschen Kultur besuchen.
So standen Gnesen/Gniezno mit seiner Erzkathedrale als Sitz des Primas von Polen, Thorn/Torun als bedeutende Handelsstadt vom Deutschen Ritterorden gegründet und Wirkungsstätte von Nikolaus Kopernikus und Graudenz/Grudzidz - ein ebenfalls von den Deutschordensrittern an der Weichsel gegründetes Handelszentrum - auf dem ersten Etappenprogramm.
Dann wurden in Danzig/Gdansk die Marienbasilika und der Dom in Danzig-Oliva besucht sowie die nie eingenommene, aber am Ende des Zweiten Weltkriegs durch deutsche und russische Truppen zerstörte Marienburg besichtigt. Die Renovierung und Konservierung dieser Festungsanlage ist ein Zeichen, sich mit seiner Geschichte auseinanderzusetzen.
Der letzte Abschnitt dieser Wallfahrt führte die Gruppe nach Stettin/Szczecin, in die Heimatstadt von Pfarrer Jaroslaw, der dort an der theologischen Universität lehrt. Ein Orgelkonzert in der Kathedrale des Heiligen Jakobus und ein Gottesdienst im Sanctuarium der Mutter Gottes von Fatima, in dem Pfarrer Jaroslaw zusätzlich Priesterdienste versieht, waren geistige Höhepunkte dieses Ortes.
Pfarrer Jaroslaw verstand es, den deutschen Einfluss auf Geschichte und Glauben Polens eindrucksvoll zu vermitteln.
Sprachlich gab es keine Hindernisse, denn Pfarrer Jaroslav spricht fließend Deutsch, viele Polen sprechen Deutsch oder Englisch, und in manchen Fällen halfen Gesten und ein freundliches, gegenseitiges Lächeln über die Situation hinweg.
An für den Glauben wichtigen Stätten feierten die Wallfahrer Gottesdienste oder hielten Andachten ab. Stadtbesichtigungen, gemeinsame Mahlzeiten und Unternehmungen rundeten das kulturelle Programm ab.
Bestärkt im Glauben und reich an vielen Erfahrungen und Eindrücken kehrte die Wallfahrergruppe nach Deutschland heim. red