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Piechaczek zeigt Nerven bei WM in Südkorea


Autor: Gerold Snater

Königsberg in Bayern, Sonntag, 09. Sept. 2018

Die junge Königsberger Pistolenschützin Miriam Piechaczek hatte sich bei ihrer WM-Teilnahme viel vorgenommen. Zusammen mit ihrer Mannschaft wollte sie im südkoreanischen Changwon zeigen, was sie zu le...
Miriam Piechaczek


Die junge Königsberger Pistolenschützin Miriam Piechaczek hatte sich bei ihrer WM-Teilnahme viel vorgenommen. Zusammen mit ihrer Mannschaft wollte sie im südkoreanischen Changwon zeigen, was sie zu leisten imstande sind. Doch im Teilnehmerfeld der starken Konkurrenz hielten ihre Nerven den Anforderungen teilweise nicht stand.

Los ging es am 4. September, als die Königsbergerin mit ihrem Partner Robin Walther im Mixed-Wettbewerb mit der Luftpistole startete. Noch im Februar stellte das Paar bei der Europameisterschaft in dieser Disziplin mit 768 Ringen einen neuen Rekord auf. Aber in Südkorea blieben beide Schützen unter ihren Möglichkeiten. Piechaczek erzielte 370, Walther 379 Ringe. 13 Ringe trennten sie von der Finalteilnahme.

Am Tag darauf wollten die Juniorinnen des Deutschen Schützen-Bundes ihre Sache in der Disziplin "10m Air Pistol Women Junior" besser machen. Die drei Sportschützinnen Vanessa Seeger, Miriam Piechaczek und Andrea Heckner gingen für Deutschland an den Start. Seeger beeindruckte mit 571 Ringen. Mit diesem Topresultat schaffte sie als Vierte in einem Teilnehmerfeld von 67 Schützinnen den Sprung ins Finale. Miriam Piechaczek schoss mit 567 Ringen nicht viel schlechter, bei der Konkurrenz im Weltvergleich macht ein Ring Unterschied aber schon einmal drei Ränge aus. Nach ihrem 58. Schuss lag sie auf Rang 8, die Neun, die sie mit dem 59. Schuss erzielte, ließ sie auf Rang 10 abfallen. Der letzte Schuss hätte eine Zehn sein müssen, um die Chance auf einen Finalplatz zu erhalten. Aber eine Acht mit dem letzten Schuss warf die junge Königsbergerin auf den 14. Platz zurück. Nur zwei Ringe fehlten.

Aber die jungen Schützen hatten mit der Mannschaftswertung noch ein Eisen im Feuer. Piechaczek und Seeger hatten ordentlich vorgelegt. Andrea Heckner sollte das gewünschte Ergebnis bringen, zeigte aber Nerven. Mit 1688 Ringen holte das deutsche Team nur Platz 4. Fünf Ringe fehlten auf Bronze, zehn Ringe auf Silber und zwölf Ringe auf Gold. Eine Medaille war greifbar nahe. red