Pflegeberater unterstützen in letzter Lebensphase
Autor: Redaktion
Kulmbach, Mittwoch, 19. Sept. 2018
Schwerstkranke, Sterbende und deren Angehörige wissen oft zu wenig über geeignete Beratungs- und Versor-gungsangebote für die letzte Phase ihres Lebens. Helfen können Pflegeberaterinnen und Pflegebera...
Schwerstkranke, Sterbende und deren Angehörige wissen oft zu wenig über geeignete Beratungs- und Versor-gungsangebote für die letzte Phase ihres Lebens. Helfen können Pflegeberaterinnen und Pflegeberater der AOK Bayern. 61 von ihnen haben sich in der Hospiz- und Palliativberatung weitergebildet, darunter auch die Pflegeberater Stephanie Rocha und Marco Gräbner von der AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach. Sie unterstützen bei Bedarf Betroffene und ihre Angehörigen bei der Suche nach ei-nem geeigneten Angebot zur Begleitung und Betreuung am Lebensende. "Wir Pflegeberater übernehmen damit eine wichtige Lotsenfunktion und besprechen gemeinsam mit Patient, Angehörigen, Ärzten und Pflegeeinrichtungen, welche Versorgungsform die passende ist", so Stephanie Rocha. "Dabei hat der Wunsch des Patienten stets Vor-rang."
Die Palliativversorgung ermöglicht es schwerstkranken und sterbenden Menschen, umfassend und individuell medizinisch und pflegerisch betreut zu werden. "Das gilt sowohl für die ambulante Pflege in der eigenen häuslichen Umgebung, zum Beispiel durch Ärzte, Pflegedienste und Therapeuten, als auch für die stationäre oder teilstationäre Pflege in einem Hospiz, Pflegeheim oder Krankenhaus", erklärt Marco Gräbner.
Im Mittelpunkt der palliativen Versorgung steht nicht die Heilung einer Krankheit, sondern die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Beschwerden ebenso wie die Lebensqualität des Patienten und der Angehörigen.
In der Region Bayreuth/Kulmbach unterstützen eine stationäre Einrichtung und drei ambulante Hospiz- und Palliativdienste Patienten in ihrer letzten Lebensphase. Die AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach kommt für die pflegerische und ärztliche Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen auf. Sie trägt die erforderlichen Kosten der Betreuung auf der Palliativstation eines Kran-kenhauses oder in einem Hospiz. Auch die von ambulanten Hospizdiensten angebotene Sterbebegleitung zu Hause wird von der AOK mitfinanziert, so dass die palliative Versorgung für die Versicherten kostenfrei ist.
Die AOK-Pflegeberater Stephanie Rocha und Marco Gräbner klären zudem auch allgemein über Möglichkeiten persönlicher Vorsorge für die letzte Lebensphase, insbesondere über die Themen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung auf.
Wer eine Pflegeberatung benötigt, kann sich bei Stephanie Rocha unter der Telefonnummer 0921/288-260 und bei Marco Gräbner unter 0921/288-261 informieren. red