Pflastersteine ausbuddeln, Linien aufpinseln
Autor: Ralf Kestel
Ebern, Samstag, 16. April 2016
Im August 2013 in Betrieb genommen, wird der Pflasterübergang, der im Zuge der Neugestaltung der Neubrückentorstraße als gestalterisches Element am Übergang...
Im August 2013 in Betrieb genommen, wird der Pflasterübergang, der im Zuge der Neugestaltung der Neubrückentorstraße als gestalterisches Element am Übergang von der Friedrich-Rückert- zur Karl-Hoch-Anlage angelegt wurde, wieder herausgerissen. Dies kündigte Bauamtsleiter Martin Lang im Bauausschuss an, da sich dort immer wieder Pflastersteine lösen, was ständige Nachbesserungen nach sich zog. "Durch das Abbremsen und Beschleunigen der Autos lockert sich der Verbund", haben Lang und Vertreter von Baufirma und Ingenieurbüro festgestellt. Im Zuge der Gewährleistung einigte man sich darauf, dass dieser Bereich nun asphaltiert wird, wenn der städtische Bauhof vorher die Pflastersteine ausbaut. Um eine psychologische Wirkung am Anfang der Tempo-30-Zone zu erreichen, soll eine farbige Asphaltierung vorgenommen werden.
Als gute Lösung erachtet Zweiter Bürgermeister und Verkehrsreferent Harald Pascher (FDP) die neue Regelung in der Brahmsstraße, die nun als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen ist. "Nun darf man an markierten Stellen auch auf Gehsteigen parken, wobei Fußgänger und Kinderwagen die Fahrbahn nutzen dürfen und Vorrang haben", erklärte Pascher eine der Änderungen, die auch seitens der Polizei befürwortet werde. Neu ist auch, dass die Brahmsstraße als nunmehr untergeordnete Straße im Rahmen der Rechts-vor-links-Regelungen keine Vorfahrtsstraße mehr ist.
"Durch die neue Parkregelung haben Mülllaster und Räumdienst wieder ausreichend Platz", konstatierte Pascher zu einer Anordnung, über die sich Betroffene im Internet schon heftig und kontrovers austauschen. Eine Schreiberin meint dazu: "Dass es eine Spielstraße ist, ist völlig o.k. Da gelten andere Regeln, hoffentlich halten sich alle daran, dann gibt es auch keinen Ärger. Fußgänger dürfen die Straße in ihrer ganzen Breite benutzen; Kinderspiele sind überall erlaubt. "