Peter Rammensee führt den neuen Tourismusverein
Autor: Petra Malbrich
Gräfenberg, Mittwoch, 08. Juli 2015
von unserer Mitarbeiterin Petra Malbrich Gräfenberg — Der Tourismusverein Südliche Fränkische Schweiz ist nun gegründet, und das, obwohl beim Thema Finanzen fast wieder eine Grunds...
von unserer Mitarbeiterin Petra Malbrich
Gräfenberg — Der Tourismusverein Südliche Fränkische Schweiz ist nun gegründet, und das, obwohl beim Thema Finanzen fast wieder eine Grundsatzdiskussion aufflammte und die Frage, ob man nun einen Verein gründen wolle, wieder im Raum stand. Um den Bogen zu vergrößern, war auch die Nachbargemeinde Igensdorf zur Gründungsversammlung eingeladen.
"Den örtlichen Tourismus fördern, Werbung, die Betreuung der Gäste, aber auch die eigene Bevölkerung überzeugen", so fasst die SPD-Stadträtin Regine Bleckmann die Aufgaben des von ihr initiierten Tourismusvereins zusammen.
Der Verein soll auf Wunsch der Mitglieder aus einem Vorsitzenden, dessen Stellvertreter, einem Schriftführer, drei weiteren Mitgliedern und einem Beisitzer je Gemeinde, mindestens aber aus drei Beiräten bestehen.
Ein Geschäftsführer soll die Aufgaben des Kassiers übernehmen. Das würde Regine Bleckmann gerne selbst tun. Ob der Geschäftsführer haupt- oder ehrenamtlich arbeiten soll, wurde noch nicht festgelegt.
Tourismus sei steuerlich nicht befreit. "Wir müssen eine Buchhaltung abgeben und dürfen keine Spendenbescheinigung ausgeben", sagte Bleckmann. Ein Todesstoß für den Verein, fand der Hiltpoltsteiner Burgherr Uwe Andersen.
Zu Diskussionen kam es dann, als Regine Bleckmann eine Schätzung der Finanzmittel des Vereins an die Wand warf. 2040 Euro könnten als Mitgliedsbeiträge über die Vermieter eingenommen werden, 1050 Euro über die Gaststättenbetreiber. Bleiben noch die beteiligten Gemeinden, die pro Einwohner 1,50 Euro leisten könnten.
Für Gräfenberg wäre das ein Jahresbeitrag von 6150 Euro, für Weißenohe von 1575 Euro und für Hiltpoltstein von 2400 Euro.
Der Igensdorfer Bürgermeister Wolfgang Rast meinte dazu: "Diejenigen, die zahlen, schaffen nicht an. Rund 90 Prozent der Kosten tragen die Gemeinden." Mit nur einem Beisitzer seien diese dann unterwertig vertreten. Die Vereinsbeiträge lägen sonst in einer anderen Ebene, fügte Rast an.
Hohe finanzielle Hürde
Auch Hiltpoltsteins Bürgermeisterin Gisela Bauer sah in den 2400 Euro Jahresbeitrag eine große Hürde. Eine finanzielle Startspritze nach Hiltpoltstein zu geben, regte Bürgermeister Nekolla an.
So beschloss man letztendlich doch die Gründung des Vereins und wählte das erste Vorstandsteam. Der Verein zählt 21 Gründungsmitglieder.
Erster Vorsitzender ist Peter Rammensee, seine Stellvertre terin heißt Barbara Friedmann-Merkel, die Schriftführerin ist Cora Gundelfinger.
Als weitere Mitglieder wurden Irmtraud Schmidt-Hartung, Friedrich Hohe und Irene Brehmer-Stockum gewählt.