Peru-Hilfe-Verein aus Forchheim versucht das Corona-Drama zu lindern
Autor: Redaktion
Forchheim, Donnerstag, 02. Juli 2020
Der Peru-Hilfe-Verein "Beit shalom" aus Forchheim versucht die Auswirkungen des Covid-Dramas in Peru mit Spendengeldern so weit möglich zu lindern. Während man in Deutschland schon wieder etwas aufatm...
Der Peru-Hilfe-Verein "Beit shalom" aus Forchheim versucht die Auswirkungen des Covid-Dramas in Peru mit Spendengeldern so weit möglich zu lindern.
Während man in Deutschland schon wieder etwas aufatmen kann, stockt in Peru - im wahrsten Sinne des Wortes - der Atem. Schon vor dem Ausbruch der Pandemie war das Leben vieler wegen des nicht funktionierenden Gesundheitssystems, fehlender Wasserversorgung, Arbeitslosigkeit und Korruption nicht einfach. Doch Covid-19 hat nach Vereinsangaben das Meiste davon einfach zusammenbrechen lassen. Die Krankenhäuser sind dem Ansturm nicht gewachsen, sind Tag und Nacht von verzweifelten Kranken und Angehörigen belagert. Manche sterben sogar dort, während sie warten.
Die anhaltende landesweite Quarantäne sorgt dafür, dass viele ihre Arbeit verlieren und kein Geld für Nahrungsmittel, Medikamente oder Miete haben. Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung oder Mieterschutz sind Fremdworte. Menschen, die einer Risikogruppe angehören, erhalten vom Staat Arbeitsverbot und verlieren dadurch alles, was sie bisher hatten. Tausende machen sich deshalb auf den Weg in ihre Heimatprovinzen und verbreiten so den Virus in die entlegensten Ecken Perus.
Der Staat versucht durch Bonuszahlungen und Lebensmittellieferungen zu helfen, aber durch fehlende Infrastruktur und Korruption kommt vieles nicht bei den Bedürftigen an. Preise für Nahrungsmittel explodieren, Medikamente werden unerschwinglich.
Spenden an den Peru-Hilfe-Verein haben sich in vielfältige Maßnahmen verwandelt, sei es durch Übernahme von Medikamentenkosten, Hilfe bei der Vermittlung der staatlichen Bonuszahlung, Nahrungsmittel für die, die vor dem Nichts stehen. "Immer wieder können wir dadurch einen kleinen Funken Hoffnung in das Leben von Menschen bringen, die alles verloren haben", berichtet die Forchheimerin Petra Thümmler de Yalico-Campos vom Beit-Shalom-Team.
Spendenkonto Beit Shalom: Sparkasse Forchheim, IBAN DE15 7635 1040 0000 8833 63, BIC BYLADEM1FOR. red