Perlen an der Ostsee
Autor: Günther Geiling
Ebelsbach, Dienstag, 08. Sept. 2015
Reise Die CSU-Fahrtengruppe erkundete die Mecklenburgische Seenplatte mit ihren schön sanierten historischen Städten.
Kreis Haßberge — Die Mecklenburgische Seenplatte zählt ohne Zweifel zu den schönsten Landschaften Deutschlands. Davon konnten sich die 49 Reiseteilnehmer der Fahrtengruppe "mit der Union durch Europa" unter Leitung von Günther Geiling auf einer fünftägigen Rundreise überzeugen.
In Wittstock/Dosse, einer der ältesten Städte Brandenburgs, beeindruckte das mittelalterliche Flair mit einer 2,5 km langen Backsteinmauer, die die Stadt umgibt. Der Gegensatz hätte dann kurz darauf beim Besuch des Ortes Freyenstein nicht größer sein können, wo man mit eigenen Augen das Schicksal vieler kleiner Orte sehen konnte: leer stehende Häuser, leere Schaufenster. Dies hat die Bürger dazu veranlasst, die Schaufenster für Ausstellungen der Vereine zu nutzen, sie zu bemalen oder zumindest zu dekorieren.
Vom Urlaubs- und Seengebiet Röbel an der Müritz aus ging es auf herrlichen Alleenstraßen bis hinauf in die Hansestadt Rostock mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten wie Petrikirche und Basilika St. Marien sowie den schön sanierten Häuserfassaden. Im Seebad Warnemünde schlenderte man bis hinaus an den Sandstrand und genoss frischen Fisch. Auch Bad Doberan überraschte mit seinem idyllischen Kleinstadtflair und der hochmittelalterlichen Klosterkirche in Backsteingotik. Am nächsten Tag stand die Seenkette im Mittelpunkt. Ausgangspunkt war Waren (Müritz) mit seinem neuen Hafen. Vom Malchower See ging es zum Lenzer Kanal und über den Petersdorfer See und Plauer See zur Stadt Plau, und natürlich besuchte man die Fischer mit ihren Produkten.
Das ausgiebige Fischangebot präsentierte aber auch das Hotel jeweils am Abend und viele der "Haßbergler" ließen sich dabei eine wahre "Fisch- oder Omega-3-Kur" nicht entgehen.
Die kleinste Landeshauptstadt Deutschlands, Schwerin, und das prachtvolle Schloss als Sitz des Landtages beeindruckten mit der tollen Lage am Wasser. Aber auch das Regierungsviertel und die hübsche Altstadt zeigten, was sich hier in den 25 Jahren seit der Wiedervereinigung getan hat. In der Welterbestadt Wismar konnte man sich kaum satt sehen an den nicht sakralen Bauwerken und dem Rathaus, die den Stolz der Bürger zu früherer Zeit widerspiegelten. Als prachtvoller Ausdruck des bürgerlichen Selbstbewusstseins stehen hier die drei großen Kirchen St. Nikolai, St. Marien und St. Georgen, die als imposante spätgotische Gotteshäuser in den Himmel der Hansestadt ragen.
Auf der Rückreise wurden dann schon wieder Pläne für die nächsten Reisen des Jahres 2016 geschmiedet. In Vorbereitung ist dabei eine Flugreise nach Kuba, die im Frühjahr 2016 stattfinden soll, sowie eine Reise an den Gardasee im September. Vorabinformationen können bei Reiseleiter Günther Geiling (Tel. 09536/255) erfragt werden. gg