Patronatsfest in Geusfeld gefeiert
Autor: Sabine Weinbeer
Eltmann, Montag, 16. Mai 2016
Die Pfarreiengemeinschaft "Heilig Geist Rauhenebrach" zelebriert zu Pfingsten ihr Patrozinium.Der Heilige Geist als Patron solle die Gemein de vor Unwettern, Stürmen und Gefahren beschützen.
Das Patronatsfest der Pfarreiengemeinschaft "Heilig Geist Rauhenebrach" am Pfingstmontag in der St.-Martins-Kirche in Geusfeld war ein bewegendes Ereignis. Pfarrer Kurt Wolf sprach vor Gläubigen aus insgesamt 15 Ortsteilen der Pfarreiengemeinschaft. Besonders freute er sich über die vielen Ministrantinnen und Ministranten, die zu dem Fest-Gottesdienst erschienen waren.
Anschließend setzten die Ministranten das Logo der Pfarreiengemeinschaft aus 13 Puzzleteilen zusammen, so dass es das Bild einer weißen Taube ergab. Eine Lesung wurde von Hermann Hotz vorgetragen. In seiner Predigt wies im dann Diakon Erich Müller auf die Bedeutung des Pfingstfestes als ein ermutigendes Ereignis für die Christen hin. Es sei kein Zufall, dass das Patronatsfest der Pfarreiengemeinschaft an Pfingsten gefeiert werde. Pfingsten sei das Fest, an dem der Heilige Geist auf die Erde zu den Menschen herniederkommt.
Kein Lebenslauf im üblichen Sinne
Der Heilige Geist, der wie ein Schutzpatron die Christen vor Unheil und Schaden schützen und bewahren soll, sei keiner bestimmten Person zuzuordnen und könne auch keinen Lebenslauf im üblichen Sinne vorweisen. Es sei für uns oft schwer und mühsam, den Heiligen Geist zu beschreiben oder zu erklären. Der Heilige Geist kam dem christlichen Glauben nach bei der Taufe auf Jesus herab und kommt auch heute noch zu allen getauften Christen. Man erkenne den Heiligen Geist oft erst dann, wenn er fehle: Wenn er fehle, gelinge so gut wie nichts. Ohne den Heiligen Geist sei keine Bereitschaft mehr da, etwas für die Kirche oder für die Gemeinschaft zu tun. Alles wirke nur noch gequält und aufgesetzt. Wenn der Heilige Geist fehle, so "spüren wir nicht mehr das Verlangen nach Gott". Vielleicht passe das Wort "Schirmherr" besser zu dem, was der Heilige Geist bewirken soll, erklärte Diakon Müller: Der Heilige Geist - als Schutzpatron verstanden - solle die Gemeinschaft wieder unter seinem Schirm zusammenführen und vereinen. Der Heilige Geist als Patron solle die Gemeinde vor "Unwettern, Stürmen und Gefahren beschützen, die jeden von uns treffen können".
Christen müssten ihrem Glauben nach den Heiligen Geist wollen und müsstene für ihn aktiv werden, etwa durch Beten, Miteinander und Füreinander. Das Pfingstereignis, welches die Apostel erfuhren, sei heute immer noch möglich. Auch der Heilige Geist sei bei den liturgischen Feiern immer zugegen und könne die Menschen zum Guten verwandeln, damit sie "neue Erfahrungen mit der Liebe Gottes machen können". DEr Diakon bete darum, dass der Heilige Geist vom Himmel herabkomme und in uns das Feuer seiner Liebe neu entzünde. heki