Druckartikel: Pater Werner Pieper verabschiedet sich von den Kronachern

Pater Werner Pieper verabschiedet sich von den Kronachern


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Kronach, Montag, 23. Sept. 2019

Pater Werner Pieper OMI (Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria) verlässt das Oblatenkloster in Kronach nach sechsjähriger Tätigkeit im Frankenwald. Der Ordensgeistliche kam im April 2013 nach Kronach,...
Pater Werner Pieper OMI im Oblatenkloster in Kronach. Neben ihm ein Gemälde des Eugen von Mazenod, ein katholischer Heiliger, der die Missionskongregation der "Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria" ins Leben gerufen hat.  Foto: K.- H. Hofmann


Pater Werner Pieper OMI (Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria) verlässt das Oblatenkloster in Kronach nach sechsjähriger Tätigkeit im Frankenwald. Der Ordensgeistliche kam im April 2013 nach Kronach, wo er zum Rektor der Kommunität im Oblatenkloster berufen wurde.

Warum verlässt er Kronach, obwohl er sich nach eigenen Angaben hier sehr wohlfühlt und den Frankenwald und die Bevölkerung hier schätzen und lieben gelernt hat? "Als Angehöriger einer Ordensgemeinschaft muss man die gesamte Gemeinschaft im Auge behalten und auch auf andere Klöster blicken", ist die Antwort von Pater Pieper. "Vor gut sechs Jahren war es für mich Zeit, nach Kronach aufzubrechen. Die Aufgaben an der Klosterkirche warteten, ebenso die Leitung unseres Klosters. Jetzt ist es an der Zeit wieder aufzubrechen, von Kronach wegzugehen und Neues anzufangen. Die Ordensleitung bat mich, die Leitung unseres Klosters in Gelsenkirchen zu übernehmen", erläutert er die Hintergründe. Er wird in Gelsenkirchen in einer Kommunität mit sieben Mitbrüdern in der Pfarrei und im Kloster tätig sein.

"Ich gehe mit einem weinenden Auge, weil ich mich hier in Kronach von Anfang an zu Hause gefühlt habe und weil ich liebgewonnene Menschen zurücklassen muss. Ich gehe aber auch mit einem lachenden Auge", sagt Pater Pieper. Und er erinnert daran, dass er als neunjähriger Ministrant im Gelsenkirchener Kloster die Gemeinschaft der Oblaten kennenlernte. Seit seiner Priesterweihe 1974 begleitet ihn ein Wort von Edith Stein: "Ich weiß, dass ich jemanden in meiner Nähe habe, dem ich rückhaltlos vertrauen kann, und das ist etwas, was Mut und Kraft gibt."

" In diesem Vertrauen möchte ich meinen Weg weitergehen und bitte und bete darum, dass Gott uns alle auf all unseren Wegen mit seinem Segen begleitet", sagt der 75-Jährige in einem Gespräch vor seiner Verabschiedung.

Von seinem Nachfolger, Pater Rudolf Welscher OMI, weiß er, dass er 1950 in Kulmbach geboren ist und dass er viele Jahre in der Volksmission tätig war. Seit zwölf Jahren ist er Pfarrer der St.-Johann-Nepomuk-Gemeinde in Zwickau und war Rektor des Oblatenklosters.

Am Sonntag, 29. September, wird in einem Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Klosterkirche Kronach Pater Werner Pieper verabschiedet und zugleich erfolgt auch die Amtseinführung des neuen Rektors, Pater Rudolf Welscher OMI, durch den Provinzial Felix Rehbock OMI. An die Bevölkerung ergeht dazu herzliche Einladung. eh