Pater Helmut Haagen steigt zum zehnten Mal in die Bütt
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Rothenkirchen, Freitag, 30. Januar 2015
Rothenkirchen — Pater Helmut Haagen wird die Besucher der Büttenabende im Markt Pressig heuer schon zum zehnten Mal wieder mit pointierten Witzen und einer satirischen Büttenrede ü...
Rothenkirchen — Pater Helmut Haagen wird die Besucher der Büttenabende im Markt Pressig heuer schon zum zehnten Mal wieder mit pointierten Witzen und einer satirischen Büttenrede überraschen. Am Thema orientiert, wird er nicht nur humoristische Sprüche, Possen und Reime "reißen", sondern auch wieder sein Outfit dem Thema anpassen. Heuer ist dies die Darstellung einer Weinkönigin in der Bütt, getreu dem Ruotnkernge Faschingsmotto "Königlich fränkische Fousanocht".
Der humorvolle Geistliche wird sein Publikum und seine Faschingsfans auch heuer wieder mit allerlei Neuigkeiten und Anekdoten aus dem Markt Pressig überraschen und dabei Lachsalven hervorrufen. Seit nunmehr zehn Jahren gilt er als exzellenter Büttenredner mit scharfer Zunge und sorgte zuletzt als "Mister Tagesschau", als die "Kirchgängerin Rettl" und als Moritatensänger als schlitzohriger Beobachter seiner Schäfchen in der Kirchengemeinde.
Als Pfarradministrator betreut der Oblatenpater Helmut Haagen die Pfarreien im Seelsorgeverband mit Herz-Jesu Pressig und Filiale St. Anna Welitsch, St. Bartholomäus Rothenkirchen mit Filiale St. Marien Förtschendorf, Pfarrei St. Johannes Posseck mit St. Josef Gifting. Zu diesem Seelsorgeverband zählen über 2000 katholische Christen.
Der durch seine gut ausgearbeiteten Predigten bekannte und beliebte Pater ist außergewöhnlich weltlich und hat für jeden seiner Schafe, ob für die Kleinkinder im Kindergarten, für die Schüler in den Schulen, in denen er auch Religionsunterricht erteilt, oder für Erwachsene und Familien, immer ein offenes Ohr und lebt in seiner Gemeinde mit seiner Gemeinde.
So ist es auch kein Wunder, wenn er denn manchmal bereits vor allen anderen Bürgern Neues aus der Gemeinde erfährt.
Dies wägt er ab und schreibt so manches auf für seine mit Interesse und Vorfreude erwarteten Büttenreden. Er schaut dem Volk aufs Maul. Dabei legt er Wert darauf, zwischen Spaß und Freude zu unterscheiden. Er schreibt Büttenreden, weil er selbst Spaß daran hat, aber auch um Anderen eine Freude zu bereiten. "Freude ist des Christen Pflicht, traurige Heilige gibt es nicht", sagt er schmunzelnd. Das ist auch seine Intention, warum er in der Faschingszeit in die Bütt geht und auch in der Kirche "Bütten-Predigten" hält. Die Stimulation für den gebürtigen Fürther und Franken kam in seiner zehnjährigen Tätigkeit im Rheinland. Sechs Jahre Mainz, vier Jahre Neuss und Düsseldorf sowie die dortige aktive Teilnahme an Faschingsumzügen haben ihn geprägt, erzählt Pater Haagen, während er in das Dirndl einer Weinkönigin zu einem Foto schlüpft.
In seiner Büttenrede geht es vor allem um eine Hommage an die Heimat Franken, den Frankenwein und die Kultur sowie sonstige Köstlichkeiten des Frankenlandes. Die Büttenabend-Besucher dürfen sich freuen. Pater Haagen tritt bei diversen Büttenabenden auf, unter anderem in Rothenkirchen, Förtschendorf und Pressig. eh