Parkverbot für die "Heimkehrersiedlung"?
Autor: Klaus-Peter Wulf
Kupferberg, Mittwoch, 12. Februar 2020
Eine längere Diskussion entwickelte sich am Dienstagabend in der Kupferberger Stadtratssitzung zum Schreiben von Heidemarie Tempel und Rico Meier, in dem die beiden Anwohner für die Ortsstraße "Heimke...
Eine längere Diskussion entwickelte sich am Dienstagabend in der Kupferberger Stadtratssitzung zum Schreiben von Heidemarie Tempel und Rico Meier, in dem die beiden Anwohner für die Ortsstraße "Heimkehrersiedlung" ein Parkverbot fordern. Die zwei Antragsteller verfolgten die Sitzung persönlich. Stadtrat Karl Schott (CSU) machte den Vorschlag, vor dem Erlass eines Parkverbots die Anwohner ins Rathaus einzuladen und sie im persönlichen Gespräch zu bitten, ihre Autos nicht auf der Straße stehen zu lassen.
"Es ist unstrittig, dass die Stadt da was machen muss", sagte Zweiter Bürgermeister Werner Stapf (UKW). Und dritter Bürgermeister Volker Matysiak (SPD) stimmte seinen Vorrednern zu, zuerst an die Vernunft der Anlieger zu appellieren. Auch weitere Stadträte wie Michael Hain und Marcus Ott (beide CSU) machten deutlich, dass für Bauhof-, Feuerwehr- oder Rettungsfahrzeuge oft kein Durchfahren der "Heimkehrersiedlung" möglich ist.
Vonseiten der Verwaltung gab Bürgermeister Alfred Kolenda (UKW) den Vorschlag weiter, ein beidseitiges, eingeschränktes Halteverbot anzuordnen, damit auch weiterhin ein Be- und Entladen von Fahrzeugen durch Anwohner oder Post-/Paketdienste möglich ist. Sollte im Gespräch keine Einigung mit den Anwohnern möglich sein, traf der Stadtrat am Dienstagabend die Entscheidung, dass ein eingeschränktes Halteverbot erlassen wird und Bürgermeister Alfred Kolenda die entsprechende Beschilderung anordnet.
Zum Bauleitplanverfahren der Gemeinde Untersteinach zur Realisierung des "Solarparks Gumpersdorf" bestanden bei Gegenstimmen von Volker Matysiak und Silvia Turbanisch (beide SPD) vonseiten der Stadt Kupferberg keinerlei Einwände. "Wir werben für unsere Landschaft, deshalb gehören die Solarflächen auf die Dächer", erklärte Matysiak.
Glasfaser für das Rathaus
Bürgermeister und Stadtratsmitglieder wünschen sich den Glasfaseranschluss des Rathauses. Dafür gibt es eine Förderung von 50 000 Euro. Das Projekt soll in Zusammenarbeit mit der Reuther NetConsulting, Bad Staffelstein, durchgeführt werden. Die VG-Verwaltung Untersteinach wird gebeten, den Antrag auszuarbeiten.
Bürgermeister Kolenda berichtete dem Stadtrat zudem von einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Musikfreunde Kupferberg, Patrick Rosa. Es ging dabei um ein Ausweichquartier für die Stadtkapelle während der Sanierung und des Umbaus der alten Schule. Die Stadtkapelle weicht in den Jugendraum im Erdgeschoss des Spitals sowie in drei weitere Räume über dem Bayerischen Roten Kreuz aus. Die erste Probe im Spital findet am morgigen Freitag statt. Rosa kündigte außerdem an, dass die Musikfreunde nach dem Schulumbau mindestens drei Räume brauchen.
Försterin Carmen Hombach erläuterte den Stadtratsmitgliedern den Jahresbetriebsplan 2020 für den Spitalwald. Den Kosten von 56 879 Euro stehen Erlöse von 47 623 Euro gegenüber. Für den Grunderwerb sind 15 000 Euro einzuplanen und ebenfalls 15 000 Euro für den Rückewegneubau. Voraussichtlich wird ein Verlust von 9256 Euro erwirtschaftet. Die Försterin ließ nicht außen vor, dass 2019 ein Verlust von 5500 Euro gemacht wurde. Die Witterung war zu trocken und ein Borkenkäferbefall in Steinbruchnähe zu beklagen. Im Bereich der Hollerspitze sei schon wieder aufgeforstet. Es wurden Tausende von Jungpflanzen in den Boden gebracht und die Fichte durch andere Hölzer ersetzt. Die Käferholzaufarbeitung sei fast durch.