Druckartikel: Parkplatz am Friedhof wird mehr als doppelt so teuer

Parkplatz am Friedhof wird mehr als doppelt so teuer


Autor: Dieter Britz

Rannungen, Dienstag, 19. April 2022

"Ich kann nicht mehr sagen, als dass es halt passiert ist. Es war nicht die Absicht, dass es so groß wird", kommentierte Bürgermeister Fridolin Zehner (CSU) in der Gemeinderatssitzung die Mehrkosten...


"Ich kann nicht mehr sagen, als dass es halt passiert ist. Es war nicht die Absicht, dass es so groß wird", kommentierte Bürgermeister Fridolin Zehner (CSU) in der Gemeinderatssitzung die Mehrkosten am Friedhofsparkplatz. Durch Mehrkosten in Höhe von 3415 Euro waren die Kosten von 2100 Euro auf 5515 Euro gestiegen. Allerdings war eine um einiges größere Fläche als vorgesehen geteert worden. "Es ist nicht angemessen, so mit dem Gemeinschaftsgeld umzugehen. Wie kann das überraschend sein, das verstehe ich nicht", kritisierte Josef Holzheimer. Doch der Bauunternehmer bekommt sein Geld, sieben Gemeinderäte samt Bürgermeister stimmten zu, drei waren dagegen.

Ein Rückblick auf die Bürgerversammlung am 1. April beschäftigte ferner das Ratsgremium. Bürgermeister Zehner erinnerte an den Vorschlag eines Bürgers, Dächer von gemeindeeigenen Gebäuden mit Fotovoltaikanlagen zu bestücken. Hier käme, so der Bürgermeister zum Beispiel das Feuerwehrhaus infrage. Das neue, in Planung befindliche Baugebiet sei sowieso ökologisch ausgerichtet.

Kein Baubeginn ohne Freigabe

Bei einer Besprechung der Verwaltungsgemeinschaft im Maßbacher Rathaus habe er vorgebracht, dass der Haushalt in Zukunft schneller erarbeitet werden müsse. Joachim Weigand (CSU/FW) erkundigte sich nach den Trinkwasserbrunnen. "Der Brunnen eins ist seit vielen Jahren unverändert gut, der Brunnen zwei wird untersucht" bekam er vom Bürgermeister als Auskunft.

Josef Holzheimer (CSU/FW) erkundigte sich nach dem vorzeitigen Beginn in der Mehrzweckhalle und kritisierte: "Wir machen da unsere Hausaufgaben nicht." Bürgermeister Zehner betonte, "dazu brauchen wir unbedingt die vorzeitige Baufreigabe vom Amt für Ländliche Entwicklung und vom Projektträger Jülich".

Einstimmig befürwortete der Rat die Teilnahme an den Themenwochen "Energiewende Bayern" von 16. bis 29. Mai, zu denen das Wirtschaftsministerium in München aufgerufen hat. Zehner schlug vor, dass die Gemeinden Rannungen, Maßbach und Thundorf sich zusammentun könnten, um etwas gemeinsam zu organisieren. Im Gespräch sei eine Ausstellung in der Lauertalhalle, ein Energieberater aus Münnerstadt könnte einen Vortrag halten.

Noch keine Entscheidung

Der Gemeinderat fasste noch keine Entscheidung, ob Rannungen dem kommunalen Klimaschutz-Netzwerk beitreten wird. Bereits vor einigen Wochen hatte der Klimaschutz-Manager Stefan Richter dieses Projekt vorgestellt, das inzwischen zahlreiche Gemeinden im Landkreis Bad Kissingen und im Nachbarlandkreis Rhön-Grabfeld umfasst. Der Bürgermeister teilte mit, dass die Kosten bei 4000 bis 5000 in drei Jahren liegen. Er war der Meinung: "Dann müssen wir uns auch etwas einfallen lassen. Nicht, dass wir nur so mit dabei sind." 2. Bürgermeisterin Sibylle Büttner (Bürgerliste) wies darauf hin, dass es viele Fördertöpfe und Zuschussmöglichkeiten gibt, bei denen kleine Gemeinden allein völlig überfordert seien.

Verschoben wurde auch eine Entscheidung über das Radwegenetz des Landkreises, die bis Ende Mai notwendig ist. Priorität hat ein Radweg nach Maßbach. Bei zwei Vorschlägen müssten nur noch Teilstücke ausgebaut werden. Eine dritte Möglichkeit wäre ein Radweg entlang der Kreisstraße. Diesen würde der Bürgermeister bevorzugen, er hofft auf ein gemeinsames Vorgehen zusammen mit Maßbach.