Park und Denkmal in gutem Licht

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Auch der "Kreuzschlafer" soll künftig mit einer Akzentbeleuchtung erstrahlen. Foto: FT-Archiv
Auch der "Kreuzschlafer" soll künftig mit einer Akzentbeleuchtung erstrahlen.  Foto: FT-Archiv

Neue Lampen sollen in der Steinwiesener Ortsdurchfahrt, der Staatsstraße 2207, Akzente setzen. Dem Gemeinderat gefällt das Ganze gut, allerdings mit einigen Änderungen.

Ein neues Lichtkonzept für die Ortsdurchfahrt, der Ausbau der Ortsdurchfahrt sowie eine Ehrung für Bürgermeister Gerhard Wunder waren Thema der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates. Harald Quinger vom Lichtplanungsbüro Leuchtweite stellte sein Konzept für die Beleuchtung vor.

Eine gute Akzentbeleuchtung am Ortseingang, sowohl im Süden als auch im Norden könnte bereits die Einfahrt in den Ort bereichern. "Buswartehäuschen und Infotafeln punkten besonders in der dunklen Jahreszeit mit guter Anstrahlung", sagte Quinger. Die evangelische Johanniskirche oben am Berg würde durch gute Anstrahlung nur gewinnen, genauso der kleine Park unterhalb mit dem "Kreuzschlafer" neben der Gärtnerei. Auch die kleine Kapelle beim Anwesen Schmittdorsch würde durch Punktbeleuchtung gut zur Geltung kommen.

Als zentralen Punkt der Ortsdurchfahrt bezeichnete Quinger die "Neue Brücke". Hier wären ein Handlauf oder auch eine Brückenbeleuchtung denkbar, wobei eine Akzentbeleuchtung des Nepomuk-Denkmals an der Brücke schon beinahe ein Muss sei. Im "Zentrum" mit Raiffeisenbank, "Fritzla" und Bäckerei Kuhnlein seien Fassadenakzentuierungen an den Ecken eine gute Möglichkeit, den Platz offener zu gestalten.

Dies wäre auch nach der Engstelle beim Anwesen Beiergrößlein Walburga denkbar. Ein gutes Beispiel für eine Baumbeleuchtung biete Quinger zufolge der Kastanienbaum oberhalb der Metzgerei Deuerling. So wie hier könnten an der gesamten Ortsdurchfahrt markante Punkte oder Bäume beleuchtet werden. Als Abschluss im Norden wäre noch die Kapelle am Café Kuhnlein mit Anstrahlung von unten ins rechte Licht zu setzen.

Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) meinte, dass die Ideen von Harald Quinger sehr gut seien. "Wir sehen nun, was man machen könnte. Ob wir das so umsetzen können, finanziell und zusammen mit den Bürgern, die ja ihre Zustimmung bei Privatgrund geben müssen, werden wir sehen. Im Eingangsbereich wollen wir aber auf jeden Fall gute Willkommensakzente setzen", sagte Wunder.

Wichtig sei auch die Abstimmung mit dem Bayernwerk. Es sei durchaus möglich, dass sich an der Anzahl der etwa 50 Lampen etwas ändert, wenn dazwischen eine Akzentbeleuchtung eingebaut ist. Das Leuchtkonzept sollte sowieso an die Straßenbeleuchtung gekoppelt sein, schon wegen der Länge von 1,5 Kilometern.

Wunder sagte auch, dass man erst mit den Privatleuten reden müsse, wenn man auf deren Grundstück so eine Akzentbeleuchtung anbringen will. "Es entstehen den Eigentümern jedoch keine Kosten", betonte er. Andreas Müller (CSU) gab zu bedenken, dass Denkmäler sicherlich für die Bevölkerung kein Problem seien, aber einzelne Bäume oder Hausfassaden vielleicht schon.

Das Gremium beschloss, dass der vorgelegte Entwurf entsprechend der Anregungen aus der Sitzung verändert werden solle. Mit den Grundstückseigentümern sei wegen der Installation der Leuchten zu verhandeln, die Standorte der Straßenlampen mit den Anwohnern abzustimmen. Harald Quinger wird beauftragt, die Planung weiter zu führen.

Der Feuerwehrbeauftragte im Gemeinderat, Markus Merkl (CSU), berichtete über die bisherigen Bemühungen der Feuerwehr Nurn um ein neues Fahrzeug. Nach etlichen Anfragen, Besichtigungen und so weiter könnte nun ein Konzept vorgelegt werden.

Es handelt sich um ein TSF (Tragkraftfahrzeug) ohne Wasser und ohne Atemschutz. Es ist ein Mercedes Sprinter Allrad mit 163 PS und Sechsgang-Getriebe. Der Aufbau ist von der Firma Ziegler. Die Ausstattung aus dem bisherigen TSF wird ins neue Fahrzeug übernommen. Das Fahrzeug koste einschließlich neuer Ausstattungsbestandteile etwa 96 000 Euro, der Eigenanteil des Marktes betrage 73 500 Euro. Der Marktgemeinderat beschloss einstimmig die Anschaffung des neuen Fahrzeugs für die Feuerwehr Nurn.