Pannen beim Sportheim
Autor: Andreas Lomb
Ramsthal, Dienstag, 28. Juli 2015
Ramsthal — Ein leidiges Dauerthema im Gemeinderat Ramsthal ist der Brandschutz im Sportheimgebäude. Der letzte Gemeinderat glaubte noch mit dem Anbau eines Balkons den Anforderunge...
Ramsthal — Ein leidiges Dauerthema im Gemeinderat Ramsthal ist der Brandschutz im Sportheimgebäude. Der letzte Gemeinderat glaubte noch mit dem Anbau eines Balkons den Anforderungen der Behörden gerecht zu werden, um eine gastronomische Nutzung des Mehrzweckraumes genehmigt zu bekommen. Die Räte glaubten damals, dass dies in der Planung des beauftragten Architekten berücksichtigt worden sei. Nach Angaben des Architekten hatte dieser keinen Auftrag zur Erstellung des Brandschutzkonzeptes erhalten und somit auch keines erstellt.
Der neue Gemeinderat beauftragte daraufhin ein weiteres Planungsbüro die erforderlichen Maßnahmen festzustellen und Abstimmungen mit den genehmigenden Behörden vorzunehmen. Die dem Gemeinderat vorgelegten Informationen zu den erforderlichen Aktivitäten sorgten dann für Erstaunen.
Bereits beim Umbau des Sportheimes 1994 sei die Installation einer Blitzschutzanlage erforderlich gewesen und in der damaligen Baugenehmigung wurde bereits die Einhaltung der Bedingungen des Brandschutzes gefordert. Diese Anforderungen wurden bis heute nicht erfüllt und müssen nun umgesetzt werden. Zu den Maßnahmen gehören der Austausch einer Tür zur Gaststätte und der Einbau einer Brandschutztür im Keller. Rauchmelder sollen im Gebäude installiert werden. Auch Stromleitungen im Bereich des Treppenhauses sind vorschriftsmäßig zu verkleiden. Kritisch ist die Nutzung des Dachbodens über der Halle als Lagerraum. Dass der neue Balkon als Fluchtweg mit einem brennbaren Boden versehen wurde und die neue Balkontür nach Ansicht des Planers an der falschen Stelle eingebaut wurde, vervollständigt die Mängelliste.
Der neue Balkonboden soll ausgetauscht werden und die weiteren Maßnahmen in Abstimmung mit dem Gemeinderat vorgenommen werden. Nach Abschluss aller Maßnahmen und einem sicher nicht geringen finanziellen Aufwand steht der Genehmigung einer gastronomischen Nutzung des Mehrzweckraums nichts mehr im Wege.
Bauanträge
Günter Neder legte einen Antrag für den Bau eines Wohnhauses im Bereich Aussiedler vor. Der Gemeinderat stimmte zu. Ebenso zu dem Vorhaben von Nadine und Heiko Dünisch, die Weinstube Fuchs in eine Wohnung umzubauen. Der durch Bettina und Thomas Jaucker beantragten Befreiung von den Vorgaben des Bebauungsplanes hinsichtlich der Zaunhöhe im Gebiet "Am Weinberg" stimmte das Gremium nicht zu. Der Bebauungsplan sieht eine maximale Zaunhöhe von einem Meter vor. Das Ehepaar wollte einen Zaun mit 1,8 Metern. hla
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