Oswald Purucker verteidigt Bürgermeister
Autor: Redaktion
Marktleugast, Freitag, 05. Februar 2016
Im Nachgang zum Leserbrief von Christoph Prüm ("Das Geld hätte man besser verwenden können", BR vom 28. Januar), der die von Bürgermeister Franz Uome und de...
Im Nachgang zum Leserbrief von Christoph Prüm ("Das Geld hätte man besser verwenden können", BR vom 28. Januar), der die von Bürgermeister Franz Uome und dem Gemeinderat vorgesehene Investition von rund 150 000 Euro für die Neugestaltung des Radonplatzes kritisierte, hat sich nun CSU-Gemeinderat Oswald Purucker zu Wort gemeldet. In seiner Stellungnahme heißt es:
"Der Leserbrief kommt leider einige Jahre zu spät. Wo war Herr Prüm, als der Vorgänger von Franz Uome mit der Renovierung des Rathauses begann und er dieses, nachdem über 200 000 Euro verbaut waren, einfach wegreißen ließ?
Mit dem Rathaus wurde auch das Unterstellhäuschen abgerissen. Zurück blieb ein geschotterter Platz, der dann von der Bevölkerung schnell zum Parkplatz umfunktioniert wurde.
Erst Monate später wurde vonseiten der Bevölkerung die Bitte an mich herangetragen, ob man an der Bushaltestelle wieder eine Unterstellmöglichkeit schaffen könnte. Da sich der Gemeinderat schon damals einig war, dass im Zuge der Neugestaltung des Platzes ein gläsernes Unterstellhäuschen errichtet werden soll, wurde einstweilen die kostengünstige Holzhütte gewählt. Auf schöne Proportionen wurde damals nicht geachtet, vielmehr fiel auf, dass schon nach kurzer Zeit in diesem "Verschlag" tüchtig gezecht wurde.
"Völlig aus der Luft gegriffen"
Leider wurde aufgrund der schlechten Haushaltslage in der Marktgemeinde, aus dem Provisorium ein Dauerzustand. Bürgermeister Franz Uome nun vorzuhalten, er wolle sich profilieren, was die Neugestaltung des Radonplatzes betrifft, ist dabei völlig aus der Luft gegriffen.
Immerhin war es durch sein Engagement in den letzten beiden Jahren erst möglich geworden, dass die Gemeinde wieder über genügend Gelder verfügt, um handlungsfähig zu sein. Seit Langem aufgeschobene Projekte wie die Erweiterung des Wasserschutzgebiets, die Sanierung des Tiefenbrunnens, die Druckleitung nach Traindorf und vieles mehr konnte Bürgermeister Uome so in Angriff nehmen.Bei der Umsetzung dieser Maßnahmen handelte er nie alleine. Alle Maßnahmen wurden vom Gemeinderat in der Regel einstimmig verabschiedet. Bei der Umsetzung von Maßnahmen hat der Bürgermeister mit seinem Gemeinderat und der Verwaltung stets das Allgemeinwohl im Auge. Erst kommen Projekte zur Umsetzung, die allen dienen, dann solche, die dringend notwendig sind, wobei hier wieder darauf geachtet wird, dass alle Gemeindeteile gleichmäßig bedacht werden.
Die Ideen von Herrn Prüm betreffen sein persönliches Umfeld. Wenn alle Bürger Vorschläge aus ihrem Umfeld einreichen würde, gäbe es sicher noch viele Sachen, die eine höhere Priorität haben als die von Herrn Prüm.
"Zahlen sind illusorisch"
Die genannten Zahlen sind im Übrigen sehr illusorisch. Es ist nicht der erste Platz, den die Marktgemeinde neu gestaltet, und es wäre auch nicht nur eine Verkehrsinsel zur Beruhigung des Verkehrsflusses notwendig.Sicher bekommt man für 20 000 Euro eine schöne schwarze Teerdecke, aber wer zahlt die Infotafel, die Ruhebank, die Tankstelle für Elektroautos, die Abgrenzung zum Gehweg, den Behindertenparkplatz und natürlich das neue Unterstellhäuschen - eventuell mit Sitzgelegenheiten.
Nur so viel: Franz Uome will nicht nur, er kümmert sich auch. Und von staatlichen Zuschüssen in Höhe von 70 Prozent und mehr, konnten wir in den letzten Jahren nur träumen."