Druckartikel: Ortstermin am Platzer Berg

Ortstermin am Platzer Berg


Autor: Gabriele Sell

Geroda, Freitag, 20. April 2018

"Es geht zart bergauf", sagte Bürgermeister Alexander Schneider (UWG) bei der Bürgerversammlung für die beiden Ortsteile der Marktgemeinde, Geroda und Platz. Im vergangenen Jahr gab es nämlich einen Z...


"Es geht zart bergauf", sagte Bürgermeister Alexander Schneider (UWG) bei der Bürgerversammlung für die beiden Ortsteile der Marktgemeinde, Geroda und Platz. Im vergangenen Jahr gab es nämlich einen Zuwachs von zwei Personen, so dass derzeit in Geroda 531 und in Platz 301 Menschen ihren Wohnsitz haben. "Man muss sich auch über kleine Dinge freuen." Schneider stellte in seinem Rückblick den Vorjahreshaushalt mit einem Gesamtvolumen von 1,384 Millionen Euro vor und erläuterte die Ein- und Ausgaben bei Verwaltung und Vermögen detailliert.
Die Gemeinde baut seit Jahren kontinuierlich Schulden ab. Bei einem Schuldenstand von knapp 97 000 Euro Ende 2017 lag die Pro-Kopf-Verschuldung bei 81,75 Euro und soll laut Plan am Ende des Jahres auf 9,23 Euro sinken. Allerdings muss die Gemeinde aus den Rücklagen (2,256 Millionen Euro) Geld entnehmen, um den Haushalt ausgleichen zu können.
Weiter ging der Bürgermeister auf die Projekte des Vorjahres ein. Als Highlight bezeichnete er den Weihnachtsmarkt, der "sich sehr gut entwickelt" und jedes Jahr mehr Besucher anzieht. Positive Kritik zur Gestaltung des Rathausumgriffs und der Gaststätte "Die Böll", "eure Ortsdurchfahrt kann sich sehen lassen", gab er an die Bürger weiter. Eventuellen Fragen zuvorkommend, unterrichtete Schneider die Bürger, dass die Gemeinde derzeit dabei ist, Gräben auszubaggern und Flurwege herzurichten.
Zum geplanten Ausbau der Ortsdurchfahrt in Platz konnte der Bürgermeister noch immer nichts Positives verkünden. Es gebe nur Versprechungen, gehe aber "keinen Schritt weiter". Eine größere Koordination ist notwendig, weil im Zuge des Ausbaus Wasserschieber ausgetauscht, Glasfaserkabel für den Breitbandausbau eingebracht und eventuell der Kanal saniert werden soll.
Mona Eigert sprach die "bedenkliche Situation" aufgrund des Verkehrsaufkommens und zu schnellen Fahrens am Platzer Berg an. In dieser Angelegenheit stehe man in Verhandlungen, sagte Schneider dazu. Geplant ist, mobile Verengungen aufzustellen. Auch sei ein Ortstermin mit der Polizei vorgesehen ebenso wie Geschwindigkeitsmessungen. Der Vorschlag einer Bürgerin, eine Schranke mit Chip anzubringen, sei nicht gerade billig. Auch ein Warnschild "Radarkontrolle", ein weiterer Vorschlag, helfe nicht auf Dauer.