"Landschaftlich wunderbar"

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Die gespiegelte Schneyer Kirche. Foto: Harald Koch
Die gespiegelte Schneyer Kirche. Foto: Harald Koch
Förtsch Haustechnik, der Fachbetrieb für Sanitär, Heizungsbau, Solaranlagen, Wellness und Klempnerei. Foto: Gerda Völk
Förtsch Haustechnik, der Fachbetrieb für Sanitär, Heizungsbau, Solaranlagen, Wellness und Klempnerei.  Foto: Gerda Völk
 
Metzgerei Mevissen in Schney bietet ein breites Sortiment an Fleisch- und Wurstwaren. Foto: Archiv
Metzgerei Mevissen in Schney bietet ein breites Sortiment an Fleisch- und Wurstwaren.  Foto: Archiv
 
Dachdecker und Spengler Kreßner bietet auch Photovoltaik und Zimmerer-Arbeiten an. Foto: Archiv
Dachdecker und Spengler Kreßner bietet auch Photovoltaik und Zimmerer-Arbeiten an. Foto: Archiv
 
Friseur Werner: Schicke Frisuren für Damen und Herren. Foto: Gerda Völk
Friseur Werner: Schicke Frisuren für Damen und Herren.  Foto: Gerda Völk
 
Stefanie Reh, 30 Jahre Fotos: Gerda Völk
Stefanie Reh, 30 Jahre  Fotos: Gerda Völk
 
Gerda Hillmann, 56 Jahre
Gerda Hillmann, 56 Jahre
 
Elke Werner, 50 Jahre
Elke Werner, 50 Jahre
 
Berthold Werner, 66 Jahre
Berthold Werner, 66 Jahre
 
Hardy Rothe , 54 Jahre
Hardy Rothe , 54 Jahre
 

Die beiden Schneyer Stadträte Elke Werner und Rudi Breuning im Interview.

Mit viel Selbstbewusstsein: Warum ist Ihr Ort der schönste im ganzen Landkreis?
"Die Schney" ist landschaftlich wunderbar gelegen, wir haben Berg und Tal, des Maines grüne Auen, die wunderbar zu Fuß oder mit dem Rad zu erkunden sind. Auch sind wir mit der Geschäftswelt gut aufgestellt, man bekommt alles was man braucht, und wenn das nicht genügt, dann kann man sich problemlos mit Bus und Bahn fortbewegen.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde: Was wäre Ihr Traumprojekt für Ihren Ort?
Wir hatten einmal 16 Wirtshäuser in Schney, leider ist davon nicht mehr viel übrig geblieben, darum würde ich, wenn Geld keine Rolle spielen würde, eine gut bürgerliche und familienfreundliche Gastronomie mit schönem Biergarten und fantasievollem Kinderspielplatz (z.B. Wasserspielplatz) im oberen Bereich errichten, von wo aus man auch eine schöne Sicht übers Maintal hat. Außerdem ein Freizeitzentrum mit möglichst großem sportlichen und musikalischem Angebot, einschließlich dem erforderlichen Personal.

Was bereitet Ihnen in Ihrem Ort Sorgen? Wie wollen Sie diese Probleme angehen?
Dass im Vereinsleben vor Ort der Nachwuchs fehlt, und somit sich auch fast niemand mehr für Vorstandsposten findet. Eigentlich eine traurige Sache, die die Dorfgemeinschaft nach und nach zum Erliegen bringt. Wir werden somit immer wieder versuchen, durch persönliche Gespräche und gezielte Aktivitäten jüngere Menschen anzusprechen und zu begeistern. Ein weiteres Problem ist der enorme Verkehr, der seit der Fertigstellung der "Autobahn durch Schney", der Friedrich-Ebert-Straße, Richtung Michelau fließt. Dabei ist nicht nur die Anzahl der Fahrzeuge ein Problem, sondern auch die Geschwindigkeit, mit der die Fahrzeuge, egal ob PKW oder LKW, durch den Ort fahren. Die Gefahrenquellen beginnen bereits bei der Ausfahrt Nettomarkt und ziehen sich durch bis zum Ortsende bei der Raiffeisen Volksbank Schney. Dabei ist zu bedenken, dass neben verschiedenen Geschäften auch die Grundschule an dieser Straße liegt. Die Sicherheit für die Bevölkerung ist stark beeinträchtigt. Die Friedrich-Ebert-Straße braucht dringend eine Entschleunigung seiner Hauptstraße. Ob dies durch eine Erweiterung der Tempo 30-Zone oder anderen Maßnahmen zu erreichen ist, wird Aufgabe des Landratsamtes sein, denn bei der Friedrich-Ebert-Straße handelt es sich um eine Kreisstraße. Ich rege eine Bürgerversammlung an, um die Meinung der Schneyer Bevölkerung zu diesem für Schney wichtigen Thema zu erfahren.

Was ist Ihr Lieblingsplatz in Ihrem Ort, an dem Sie sich besonders gerne aufhalten oder der eine besondere Bedeutung für Sie hat?
Ein wunderbarer Ort, an dem es sich verweilen lässt, ist unser neuer Schlossplatz. Hier kann man an schönen Tagen die Sonne bis zum Untergang genießen, und kann viele Menschen kennenlernen, die zu Gast in der Franken Akademie sind und von überall herkommen. Wir haben einige schöne Plätze in der Schney, so dass es nicht leicht ist, den schönsten Platz zu bestimmen, da jeder Mensch die Schönheit mit anderen Augen sieht. Toll ist, wenn man nach Stöcken hoch läuft und den Blick über unsere Schney, das Maintal mit Vierzehnheiligen, Staffelberg und Kloster Banz genießen kann.

Was hat Schney, was andere Orte nicht haben? (Spezialitäten, Plätze, Vereine, Sehenswürdigkeiten, Naturschönheiten,...)
In Schney gibt es den ältesten SPD-Ortsverein im Landkreis und weit darüber hinaus. In Schney gibt es natürlich wie in den anderen Ortsteilen auch verschiedenen Vereine, die sich für die Schneyer Bevölkerung einsetzen, ja engagieren. Wir haben zwei Naturschönheiten, den Mönchs- und den Schifferbrunnen, die nicht viele kennen, sie sind gut ausgeschildert und laden die ganze Familie zu einer Brotzeit aus dem Rucksack ein. Und kennen sie den "Ra-Igel"? Den gibt es natürlich auch nur in Schney!
Elke Werner/Rudi Breuning


Ich lebe gerne in Schney, weil...

Stefanie Reh (30 Jahre): "Schney bietet alle Voraussetzungen, damit sich eine Familie mit Kindern wohlfühlen kann. Krippe, Kindergarten und Grundschule befinden sich in unmittelbarer Nähe. Da Schney noch über einen Bahnhof verfügt, können die Kinder wenn sie groß sind mit dem Zug in weiterführende Schulen fahren. Außerdem können sie hier noch auf der Straße spielen, ohne dass man als Mutter Angst haben muss. Hier ist alles noch so schön ländlich und man kennt die Leute."

Gerda Hillmann (56 Jahre): "Ich wohne schon immer in Schney. Wir haben hier noch eine funktionierende Dorfgemeinschaft. Wenn etwas ansteht, dann helfen alle zusammen. Wie beispielsweise beim Umzug der Krippe des evangelischen Kindergartens. Alles hat reibungslos funktioniert. Sogar die Brotzeit hat ein örtlicher Metzger organisiert. Unser neues Gemeindehaus bietet Raum für gemeinsame Veranstaltungen. Dieses Gemeinschaftsgefühl finde ich schön, das macht einen Ort lebenswert."

Elke Werner (50 Jahre ): "Ich wohne seit 28 Jahren in Schney und habe mich hier immer sehr wohl gefühlt. Wir haben eine gute Anbindung mit Bussen und Bahn. Auch an sportlichen Aktivitäten wird in Schney einiges geboten und man hat auch einen Baggersee in greifbarer Nähe. Als SPD-Ortsvereinsvorsitzende gefällt mir auch die Herausforderung, gemeinsam mit anderen Vereinen etwas für die Dorfgemeinschaft zu tun um den Ort auch weiterhin liebens- und lebenswert zu erhalten."

Berthold Werner (66 Jahre): Berthold Werner, 66 JahreHardy Rothe (54 Jahre): "Im September 1989 bin ich aus Potsdam nach Lichtenfels gekommen. Sechs Jahre später haben wir in Schney ein Haus gebaut. Die Stadt hatte damals hier Grundstücke angeboten, da haben wir uns beworben und eines bekommen. Hier wohnt man nahe an der Natur und ist bei Bedarf trotzdem schnell in der Stadt. Ich bin viel mit dem Fahrrad in der Natur unterwegs. Es sind halt auch nette Menschen in Schney."


Wissenswertes über Lichtenfels

Einwohner:
20 301 (Stand 23. Januar 2015)

Fläche:

122,27 Quadratkilometer

Stadtrat mit Fraktionen:
30 Mitglieder;
CSU-Fraktion: 9 Mitglieder
SPD-Fraktion: 9 Mitglieder
Freie Wähler/Freie Bürger: 4 Mitglieder
Junge Bürger: 3 Mitglieder
Grüne: 3 Mitglieder
Wählervereinigung Leuchsental/Jura: 2 Mitglieder

Bürgermeister:
Erster Bürgermeister: Andreas Hügerich
2. Bürgermeisterin: Sabine Rießner
3. Bürgermeister: Winfried Weinbeer

Vereinsleben:
229 Vereine

Freie Bauplätze:
Stadtgebiet Lichtenfels: 119 freie Bauplätze (davon 4 stadteigene)
Ortsteile: 264 freie Bauplätze (davon 9 stadteigene) (abzgl. der laufenden Bauanträge)

Kindertagesstätten:
Kath.: Kiga "Maria Theresia", Kiga "Heilige Familie", Franziskus-Kindergarten, Evang.: Kiga "Vogelnest", Kiga "Löwenzahn", Kindergarten Seubelsdorf, Kindergarten H.-G.-Walther-Klinikum, Kindergarten Klosterlangheim - außerdem zur
Betreuung von Schulkindern Kinderhort "St. Marien", Kath. Kinderkrippe St. Christophorus

Jugendbeauftragter:

Frank Rubner

Homepage:

www.lichtenfels-city.de

Schulen:
Schulen: Meranier- Gymnasium; Berufsbildende Schulen: Staatl. Berufsschule, Staatl. Berufsfachschule f. technische Assistenten f. Informatik, Staatl. Berufsfachschule f. Rechtwerkgestaltg., Private Wirtschaftsschule, Berufsfachschule f. Krankenpflege; Grund- u. Mittelschulen: Herzog-Otto-Mittelschule, Dr.-Roßbach-Grundschule, Volksschule a. Markt (Grundschule mit Schulhaus in Seubelsdorf), Volksschule Schney (G5), Volksschule Leuchsental (G5) m. Schulhäusern i. Roth u. Oberlangheim; Förderschulen: Maximilian-Kolbe-Schule, St.- Katharina-Schule, Schulvorbereitende Einrtg. f. entwicklungsverzögerte Kinder.