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Ortsmitte von Weitramsdorf soll Kulturzentrum werden


Autor: Gabi Arnold

Weitramsdorf, Dienstag, 20. November 2018

Zur Neugestaltung der Ortsmitte von Weitramsdorf haben die Gemeinderatsfraktionen Ideen vorgelegt. Es geht um das Areal zwischen der "Alten Post", dem "Heinlein-Haus" in der Schlettacher Straße, dem G...


Zur Neugestaltung der Ortsmitte von Weitramsdorf haben die Gemeinderatsfraktionen Ideen vorgelegt. Es geht um das Areal zwischen der "Alten Post", dem "Heinlein-Haus" in der Schlettacher Straße, dem Gasthaus Helbig und dem gegenüberliegenden Albrecht-Saal. Der Bereich soll zum neuen Mittelpunkt und Kulturzentrum ausgebaut werden.

Wie Bürgermeister Wolfgang Bauersachs (BfB) informierte, habe die Kirche bereits Bedarf angemeldet. Gewünscht seien ein Versammlungsraum, zwei Gruppenräume, Sanitäranlagen und eine Küche. Auch die politische Gemeinde, sagte Bauersachs, habe Interesse, und so könnten Synergien genutzt werden.

Eine Bücherei, ein Ärztezentrum, Park- und Wohnanlagen waren einige Ideen, die von den Fraktionen kamen und schriftlich vorlagen. Allerdings kritisieren die Freien Wähler (FW) in ihrem Schreiben die Vorgehensweise des Bürgermeisters, der die Fraktionen aufgefordert hat, Vorschläge zur Neugestaltung zu erarbeiten. Die FW sehen dies aber als Pflicht des Bürgermeisters an, da dieser ja hauptberuflich tätig sei. Das ehrenamtliche Gremium hingegen habe die Aufgabe, über die Vorschläge des Bürgermeisters zu beraten.

Dennoch haben auch die Freien Wähler Ideen vorgelegt. Die FW-Fraktion fordert die Verwaltung auf, in der Januarsitzung Gespräche mit den Grundstückseigentümern zu führen.

Auch Michael Rädlein (CSU) bat darum, zügig mit den Anliegern zu reden. "Es gibt Leute, die eventuell verkaufen."

Wie Bauersachs informierte, habe er mit dem neuen Grundstückseigentümer des Albrecht-Areals gesprochen. Dieser habe sich offen für eine vernünftige Nutzung der Immobilie gezeigt.

Auch die Bürger dürfen mitreden

Da nun die Vorschläge der Fraktionen vorliegen, will Bauersachs in einem nächsten Schritt die Bürger ins Boot holen: "Ich würde vorschlagen, Anfang des Jahres die Bürger einzubinden und ihre Themen einzubringen."

Mit dieser Vorgehensweise war Ulrich Kräußlich (FW-BV) nicht einverstanden. Seiner Meinung nach müssen vor einer Bürgerbeteilung die Planer ins Boot geholt werden. Andernfalls drehe man sich im Kreis. "Wenn wir im Januar die Bürger befragen, dann sind wir genauso weit wie heute. Wir müssen doch den Bürgern was bieten und konkrete Pläne vorlegen", sagte Kräußlich.

Da es um Fördermittel gehe, sagte der Bürgermeister, werde er mit der Regierung von Oberfranken reden. "Wenn die Regierung vor der Bürgerbefragung einen Architekten will, dann müssen wir einen bestimmen."

Um Fördermittel bei der Regierung zu beantragen, ist eine Machbarkeitsstudie notwendig. Für die Planungskosten hat der Gemeinderat einmütig 250 000 Euro in den Haushalt eingestellt.