Ortskundige Autofahrer sollen noch bis zum Samstag Ausweichstrecken nutzen
Autor: Veronika Schadeck
Steinbach am Wald, Donnerstag, 10. Januar 2019
Andreas Müller und Matthias Börschel hoffen, dass nun die Verantwortlichen tätig werden, um Abhilfe für die Situation zu schaffen, die durch Lkw-Staus in der Zufahrt zum Wiegand-Glas-Firmengelände ent...
Andreas Müller und Matthias Börschel hoffen, dass nun die Verantwortlichen tätig werden, um Abhilfe für die Situation zu schaffen, die durch Lkw-Staus in der Zufahrt zum Wiegand-Glas-Firmengelände entstanden ist. "Das Ganze wurde über die Jahre hinweg verschlafen", meint Börschel. Und Müller spricht von einem "dringenden Handlungsbedarf" auf Seiten des Unternehmens und der der Gemeinde.
Zweite Bürgermeisterin Monika Barnickel meint zum Thema "zweite Zufahrt", dass aktuell eine Entlastung der Verkehrssituation in Steinbach das Thema sei und nicht eine zweite Zufahrt.
Bürgermeister Thomas Löffler erklärt, dass es schon im Dezember Beschwerden der Anwohner gegeben habe. Bei den städtebaulichen Voruntersuchungen werde nun die Option einer weiteren Zufahrt zwischen Steinbach/Ort und Steinbach/Bahnhof zu Wiegand -Glas geprüft.
Finanzierung steht noch nicht
Thomas Löffler erklärt, dass in dieser frühen Planungsphase noch viele Herausforderungen bewältigt werden müssten. Beispielsweise müsste für die Finanzierung Fördermöglichkeiten geklärt und Gespräche mit den Grundstückseigentümern geführt werden. Er spricht von einem Einschnitt in die Natur. Für Bürgermeister Löffler steht aber außer Zweifel, dass durch diesen Verkehrsstau das Thema wieder mehr in den Vordergrund rücken werde.
Der Geschäftsführer von Wiegand-Glas, Nikolaus Wiegand, ist sich sicher, dass - wenn eine weitere Zufahrt vorhanden wäre - es diesen Staus nicht gegeben hätte. Denn dann hätten die Lkw in einer Einbahnstraßenregelung rund um das Firmengelände fahren können.
Er erklärt weiter, dass ein Transport der Behälter beziehungsweise eine Anlieferung der Scherben auf der Schiene nicht möglich sei, da die Eisenbahnbrücke in unmittelbarer Nähe des Firmengeländes baufällig sei und gesperrt ist. Wiegand erläutert, dass das Unternehmen vor 2014 über 80 Züge mit Glasprodukten beladen habe.