Druckartikel: Ortseingang soll schöner werden

Ortseingang soll schöner werden


Autor: Werner Reißaus

Himmelkron, Freitag, 28. Januar 2022

zustimmung  Der Himmelkroner Gemeinderat hat die Neugestaltung der Lanzendorfer Einfallstraße beschlossen.
40 Parkplätze und zwei Wohnmobilstellplätze soll der neu gestaltete Parkplatz bieten.


Dass die Vorstellung einer modifizierten Gestaltungsidee zur Verschönerung der ortsbildprägenden Einfallstraße im Ortsteil Lanzendorf, unmittelbar im Verlauf des "Weißen Mains", und die Präsentation eines Kosten- und Umsetzungsplanes gleich auf eine ungeteilte Zustimmung im Gemeinderat stieß, das haben sich die beiden "Macher" des Projektes, die Gemeinderäte Uwe Täuber (CSU) und Manuel Gumtow (FW) wohl nicht gedacht, zumal es doch um Kosten zwischen 158 000 und 279 000 Euro ging. Es überzeugte aber der Lösungsansatz und das Gremium einigte sich auf die "abgespeckte Lösung" mit einem Kostenvolumen von 158 000 Euro, die in Eigenleistung des gemeindlichen Bauhofes abschnittsweise umgesetzt werden soll.

Verschönerung des Ortsbildes

Wie Uwe Täuber mit dem neuen Gestaltungsvorschlag aufzeigte, geht es um eine Belebung und Verschönerung des Ortseinganges von Lanzendorf sowie die Revitalisierung des vorhandenen Parkplatzes am SV-Sportplatz. Ziel ist es nach den Worten von Täuber: "Parken, Rasten, Wohlfühlen, dieser Dreiklang beschreibt das Konzept zur Neugestaltung des Parkplatzes zwischen Himmelkron und Lanzendorf." Zu den technischen Daten teilte Täuber mit, dass auf einer Länge von 168 Metern insgesamt acht Teilflächen mit je fünf Parkplätzen entstehen, also insgesamt 40 Parkplätze und zwei Wohnmobilstellplätze. Daneben würden vier gleich große Grünflächen und die gleiche Anzahl an Ruheflächen entstehen.

Mit der technischen Ausführbarkeit beschäftigte sich Manuel Gumtow, als Diplom-Ingenieur ein Fachmann für Straßenbauten. "Es sind sämtliche Vorbereitungen getroffen, von der Bestandsaufnahme, der Erstellung von Skizzen, die Massenermittlung, ein Leistungsverzeichnis und eine abschließende Kostenermittlung." Manuel Gumtow hatte dazu auch zwei Kostenschätzungen ausgearbeitet: eine mit Ausführung durch eine Fachfirma, die Kosten von 279 000 Euro erbrachte und eine, bei der der gemeindliche Bauhof die Bauausführung vornimmt. Hier lagen die Kosten bei 158 000 Euro. Allein die Materialkosten belaufen sich auf 95 000 Euro.

Gumtow schlug auch zwei Bauabschnitte vor, aufgeteilt auf die Jahre 2022 und 2023 mit jeweils 80 000 Euro. Die technische Ausführung der Tiefbau- und Pflasterarbeiten wurde mit dem Bauhofleiter Detlef Härtlein vor Ort abgesprochen. Uwe Täuber und Manuel Gumtow gaben klar zu verstehen, dass mit dem Projekt kein bereits geplantes Projekt der Gemeinde zeitlich nach hinten verschoben werde, sondern Stück für Stück in Abschnitten realisiert werden soll.

Einstimmiger Beschluss

Bürgermeister Gerhard Schneider würdigte das großartige Engagement der beiden Gemeinderäte. Und Zweiter Bürgermeister Harald Peetz stellte fest: "Es darf damit keine Arbeit im Gemeindebereich liegen bleiben, das ist ganz wichtig, dass wir das nach außen kommunizieren. Wenn das Projekt erst ein Jahr später zum Abschluss kommt, dann geht die Welt auch nicht unter." Der Gemeinderat beschloss einstimmig, am vorgestellten Konzept festzuhalten. Einverständnis bestand auch darin, dass der Bauhof im Vorgriff bereits mit der Beschaffung des Baumaterials beginnen kann.

Bürgermeister Schneider gab noch eine Gebührenanpassung bei der Wasserlieferung der "Benker Gruppe" bekannt. Der Kubikmeter Wasser wird künftig 1,25 Euro kosten und das bedeutet eine Erhöhung um 25 Prozent. Bedauert wurde noch, dass ein Bauvorhaben in Lanzendorf wegen einer Grundabtretung für die Verbreiterung der Zufahrtsstraße nicht erfolgen kann, zumal der andere Grundstückseigentümer mit einer Grundabtretung einverstanden gewesen wäre.