Ort bereitet sich auf die Dorferneuerung vor
Autor: Arkadius Guzy
Diebach, Mittwoch, 08. Juli 2015
von unserem Redaktionsmitglied Arkadius Guzy Diebach — In drei Arbeitskreisen sollen interessierte Diebacher in den kommenden Monaten Ideen für ihren Stadtteil sammeln. In einer B...
von unserem Redaktionsmitglied
Arkadius Guzy
Diebach — In drei Arbeitskreisen sollen interessierte Diebacher in den kommenden Monaten Ideen für ihren Stadtteil sammeln. In einer Bürgerversammlung rief Ortsbeauftragte Elisabeth Assmann die Einwohner zum Mitmachen auf.
Die drei Arbeitskreise befassen sich mit der Dorfgestaltung, dem Dorfleben und den Gewässern. Es geht dabei zum Beispiel um die Leerstände im Ort und die Frage, wie Plätze neu gestaltet werden können. Eine Stärkung des Bootstourismus steht ebenfalls auf der Liste. Außerdem sollen sich die Bürger Gedanken über den Klingenbach, seine Uferbereiche und Brücken machen.
Die Themen hatten acht Diebacher mit Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) und Stadtbaumeister Detlef Mohr während eines zweitägigen Seminars zur Dorferneuerung in Klosterlangheim ausgewählt.
Als letzte Chance für Diebach bezeichnete Warmuth die Dorferneuerung in der Bürgerversammlung. Er appellierte an die Bereitschaft, Einzelinteressen auch einmal zurückzustellen.
Dass damit unausgesprochen vor allem die Ortsdurchfahrt gemeint war, war für die rund 80 Zuhörer klar. In der Diskussionsrunde kam die Straße dann auch offen zur Sprache. "Ohne das, was an der Ortsdurchfahrt passiert, ist die Dorferneuerung nicht sinnvoll", erklärte Otto Waldmann vom Amt für Ländliche Entwicklung. Warmuth nannte die Ortsdurchfahrt ebenfalls als eine zentrale Aufgabe: "Die Entwicklung im Stadtteil steht und fällt mit der Straße." Wenn die Straße saniert wird, werde sich erfahrungsgemäß auch etwas an den Häusern tun, erklärte Warmuth.
Die Arbeitskreise sollen denjenigen, die den Ausbau kritisch sehen, eine Möglichkeit einräumen, ihre Bedenken einzubringen und über die Gestaltung
mitzuentscheiden. Brigitte Mathes betonte deshalb: "Vergesst, was bisher gelaufen ist. Wir müssen ganz von vorne anfangen."
Ansprechpartner für die Arbeitskreise sind neben der Ortsbeauftragten die Diebacher, die das Seminar besucht haben. Das sind unter anderem Brigitte Mathes, Christian Schipper, Fritz Gensler und Jürgen Vieres. Das Landschaftsarchitekturbüro Dietz aus Engenthal und das Stadtplanungsbüro Wegner aus Veitshöchheim begleiten die Arbeitskreise. Die beiden Büros fassen die Beiträge zu einem Katalog zusammen. Auf dessen Grundlage entscheidet das Amt für Ländliche Entwicklung über das Förderbudget für die Dorferneuerung in Diebach.