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Ordentliche Förderung für Glasfaserausbau


Autor: Evi Seeger

Pommersfelden, Dienstag, 16. Februar 2016

Pommersfeldens Geschäftsleiter Fedor Glinka ist "happy" und ein wenig stolz dazu. Pommersfelden ist eine der ersten Gemeinden, die im Rahmen der Breitbandfö...


Pommersfeldens Geschäftsleiter Fedor Glinka ist "happy" und ein wenig stolz dazu. Pommersfelden ist eine der ersten Gemeinden, die im Rahmen der Breitbandförderrichtlinien des Bundes einen so genannten "Masterplan" für die Glasfaserversorgung gefördert bekommt. Während andere Gemeinden noch nicht einmal einen Antrag auf den Weg gebracht haben, liegt in Pommersfelden der Zuwendungsbescheid über satte 50 000 Euro bereits auf dem Schreibtisch des Geschäftsleiters. "Ich habe es einfach probiert und den Bedarf dargelegt", sagt Glinka.


Pommersfelden mit Vorreiterrolle

Pommersfelden nehme damit eine Vorreiterrolle ein. Bislang sehe der Breitbandausbau Glasfaserkabel in der Regel nur bis zu den Verteilerkästen vor, erklären Pommersfeldens Bürgermeister Hans Beck und sein Geschäftsleiter. Von den Stationen bis zu den Grundstücken werden derzeit noch die vorhandenen Kupferleitungen genutzt. "Die letzte Meile bis zu den Grundstücksgrenzen wird einmal sehr teuer", ist sich Glinka jetzt schon sicher.
Es falle sehr viel Tiefbau an und versiegelte Flächen müssten aufgebrochen werden. Bei künftigen Neubaugebieten müssten unbedingt auch Leerrohre mit verlegt werden. Für all das brauche man eine professionelle Planung.
Eine Kommune sei gut beraten, bereits jetzt eine detailgenaue Planung aufzustellen. Pommersfelden wolle den Masterplan so schnell wie möglich. Was kein Problem sein dürfte, denn die Gemeinde kann auf eine hundertprozentige Förderung zugreifen.
Das Geld ist nach den Richtlinien des Bundes vom 22. Oktober 2015 ausschließlich für Planungs- und Beratungsleistungen zu verwenden.


Wichtig für die Zukunftsfähigkeit

Auch das Landratsamt hat mit Schreiben vom 8. Februar die Gemeinden darauf hingewiesen, von der Möglichkeit dieser Förderung Gebrauch zu machen. Der Breitbandbedarf verdopple sich etwa alle zwei Jahre, heißt es in dem Schreiben des Landrats. Für die Zukunftsfähigkeit der Kommunen sei es daher unumgänglich, die Glasfaserinfrastruktur weiter auszubauen.