Ohne Frauen geht bei der Feuerwehr rein gar nichts
Autor: Petra Malbrich
Wolfsberg, Mittwoch, 16. Sept. 2015
von unserer Mitarbeiterin Petra Malbrich Wolfsberg — "Zum Glück haben wir sie", betont Kommandant Andreas Kirsch und schaut dabei seine Feuerwehrkollegin Maria Dorsch an. Sie steht...
von unserer Mitarbeiterin Petra Malbrich
Wolfsberg — "Zum Glück haben wir sie", betont Kommandant Andreas Kirsch und schaut dabei seine Feuerwehrkollegin Maria Dorsch an. Sie steht stellvertretend für die anderen Frauen, die das Funktionieren der Wehr, die Leistungs- und Einsatzbereitschaft auch tagsüber gewährleisten.
Maria Dorsch nickt und denkt daran zurück, wie sie und andere Frauen in Wolfsberg als eine der Ersten eine eigene Frauenwehr gegründet haben. "Die erste Übung war 1997", erinnert sich Dorsch.
Gegenseitig angestachelt
Da ging es darum, ob der Ort eine eigene Gruppe bekommt und die Frauen haben sich gegenseitig angestachelt. Ihnen war das sehr wichtig, denn es waren die Frauen, die im Ort arbeiteten und tagsüber einsatzbereit waren. Sieben Frauen haben die erste Leistungsprüfung absolviert. Als 2013 bei den Neuwahlen der Vorstand verjüngt wurde, zog man auch die Frauen mit ins Amt. War der gesamte Vorstand vorher fest in Männerhand, mischen dort nun auch Frauen mit.
Kleidung für die Männer
Mehr noch: Erst dank den Frauen ist die Tagesstärke auch gegeben. Die Wolfsberger Feuerwehrlerinnen sind gleichwertig bei den Einsätzen dabei.Wenn sie bei Einsätzen am Tag mehr auffallen, liegt dies einfach daran, dass sie dominieren. Andersherum, völlig auf Männer geschnitten, waren die Schutzanzüge, Handschuhe und Gummischuhe. "Bei der ersten Übung haben wir Strickhandschuhe angezogen, damit die Riesenhandschuhe halten konnten", lacht Maria Dorsch.
Das wurde bei der Jahresbestellung berücksichtigt, und einfach kleinere Größen bestellt. Die anfängliche Frage, ob die Frauen bleiben, ist längst beantwortet. Die Frauen haben durchgehalten