OGV bereichert 40 Jahre die Dorfgemeinschaft
Autor: Andreas Welz
Unnersdorf, Montag, 12. Sept. 2016
Vor 40 Jahren gründete Hans Hofmann mit dem damaligen Kreisfachberater Josef Schröder den Obst- und Gartenbauverein Unnersdorf. Am Samstag wurde das Gründun...
Vor 40 Jahren gründete Hans Hofmann mit dem damaligen Kreisfachberater Josef Schröder den Obst- und Gartenbauverein Unnersdorf. Am Samstag wurde das Gründungsfest gebührend gefeiert. Kreisvorsitzender Landrat Christian Meißner zeichnete Hofmann mit der Goldenen Nadel am Bande aus, der zweithöchsten Auszeichnung des Landesverbands für Gartenbau und Landespflege.
Meißner würdigte die Verdienste des Gründungsvorsitzenden, der bis heute sein Amt mit großem Engagement führe. Der Verein habe tiefe Spuren in Unnersdorf hinterlassen und das Dorfleben bereichert.
Kreisfachberater Michael Stromer hatte eine zwei Meter hohe Staffelsteiner Beckenbirne mitgebracht. "Sie wurde mit einem Edelreis aus Nedensdorf gezogen", beschrieb er die frühe Sorte, die sich gut zum Einkochen eigne.
Kassiererin Alwine Dietz überraschte den Vorsitzenden mit einer Gartenskulptur, einer Eule aus Stein, die Weisheit und Durchblick symbolisiert.
Zweiter Bürgermeister Hans-Josef Stich hob die ehrenamtliche Arbeit des Vereins hervor. "Sie pflegen ehrenamtlich die Anlagen, unser Bauhof könnte das nicht so schön machen", lobte er.
Das "Gespräch am Gartenzaun" mit Diana Schmidt und Alwine Dietz erheiterte die Mitglieder. Sie ließen in humorvollen Worten die Geschichte des Vereins Revue passieren.
Auf und ab des Vereinslebens
Hans Hofmann berichtete von wechselvollen Jahren des Vereins. Am 3. November 1976 sei nach zwei gescheiterten Versuchen der Gartenbauverein gegründet worden. Die Mitgliederzahl wuchs bis 2004 auf 163 Gartenfreunde.
1986 wurde er in das Vereinsregister beim Amtsgericht Lichtenfels eingetragen und als gemeinnützig anerkannt."Seit Bestehen haben wir uns um Kooperation mit den Dorfvereinen zum Wohl der Gemeinschaft bemüht. Viele Aktionen galten der Dorferneuerung, der Landschafts- und Traditionspflege", sagte der Vorsitzende. Mit Eigeninitiative und Eigenmitteln seien viele Um- und Neugestaltungen im Dorfbereich geschaffen worden. Von 1978 bis 2006 war eine Jugendgruppe aktiv, die dann mangels Nachwuchs aufgelöst werden musste. "Dadurch ergibt sich eine auffällige Überalterung des Vereins", bedauerte Hofmann. Der Mitgliederschwund auf 132 sei durch Wegzüge begünstigt worden. Sein Fazit nach 40 Jahren: "Wir regten die individuelle Lebensgestaltung der Ortsbewohner an und konnten die Dorfstruktur gestalten und erhalten."
Er erwähnte den Dorfplatz mit Brunnen, den Spielplatz im Neubaugebiet, Wegkreuz und Martern, das Käpella auf den Hofäckern und Baumpflanzungen. Als dienstältester Vorsitzender aller Gartenbauvereine im Landkreis ließ Hofmann anklingen, dass er die Vereinsführung in jüngere Hände legen wolle.
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