Oerlenbach will demografiefest werden
Autor:
Oerlenbach, Sonntag, 10. Oktober 2021
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker überreichte vor kurzem Oerlenbachs Bürgermeister Herrn Nico Rogge (CSU) den Förderbescheid für das Pilotprogramm "Demografiefeste Kommune". Oerlenbach ist ei...
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker überreichte vor kurzem Oerlenbachs Bürgermeister Herrn Nico Rogge (CSU) den Förderbescheid für das Pilotprogramm "Demografiefeste Kommune". Oerlenbach ist eine von zehn Pilotkommunen in Bayern.
"Der demografische Wandel ist eine Herausforderung, insbesondere für strukturschwächere Regionen", heißt es in der entsprechenden Mitteilung des Oerlenbacher Rathauses. Das Heimatministerium unterstütze die Kommunen, diese Herausforderung anzunehmen. Im Rahmen des Pilotprogramms "Demografiefeste Kommune" werden insgesamt über 1,2 Millionen Euro für die Teilnehmer zur Verfügung gestellt.
Kommunen seien der Lebensmittelpunkt der Menschen und spürten den demografischen Wandel auf vielfache Weise. Die Erkenntnisse des Pilotprojekts sollen daher auch anderen bayerischen Kommunen zugänglich gemacht werden. Sieben Gemeinden beziehungsweise Gemeindezusammenschlüsse (bis zu 20 000 Einwohner) auf jeden Regierungsbezirk verteilt, eine Region, ein Stadtteil einer Großstadt (über 100 000 Einwohner) sowie ein Landkreis treten in der ersten Förderphase dem demografischen Wandel entgegen. Unter anderem die Gemeinde Oerlenbach, die beim Forschungsprojekt "Demografische Gemeinde" teilnimmt. Die Gemeinde wolle verstärkt um Rückkehrer und den Zuzug junger Familien werben, heißt es in der Mitteilung. Als Gründungsmitglied der Ökomodellregion "Allianz Oberes Werntal" verfolge sie ein klimasoziales, generationsgerechtes Wachstum in den Bereichen Wohnen, Leben und Arbeiten. Oerlenbach sei beispielhaft für den nachhaltigen Umgang mit den gesellschaftlichen Herausforderungen. Als Fördersumme sind bis zu 114 000 Euro möglich.
Die Dringlichkeit des Themas demografischer Wandel zeigt laut Mitteilung die große Resonanz: Über 100 Gemeinden hatten sich für das Pilotprogramm beworben. Die Kommunen wurden gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden so ausgewählt, dass sie ein möglichst differenziertes Bild zum demografischen Wandel in Bayern darstellen. Die ausgewählten Teilnehmer decken so die Bandbreite von kleinen über mittlere bis zu größeren Kommunen ab und stehen stellvertretend für unterschiedlichste Herausforderungen - von Bevölkerungsschwund und Überalterung auf der einen und hohem Zuzug und Siedlungsdruck auf der anderen Seite.
In vier Schritten solle eine Heimat- und Demografiestrategie entwickelt werden, die zu den Herausforderungen passt. Die Kommunen werden dabei vier Jahre begleitet. red