OB: Kein Endlager in Coburg!
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Coburg, Montag, 28. Sept. 2020
Zu den Veröffentlichungen der geologisch geeigneten Gebiete für die Suche nach einem Endlager für den hoch radioaktiven Atommüll äußerte sich Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD): "Die Li...
Zu den Veröffentlichungen der geologisch geeigneten Gebiete für die Suche nach einem Endlager für den hoch radioaktiven Atommüll äußerte sich Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD): "Die Listen wurden ohne jegliche Absprache mit den Gebietskörperschaften in die Öffentlichkeit getragen. Auch ich als Oberbürgermeister habe davon erst aus den Medien erfahren. Das ist eindeutig der falsche Weg. Und zweitens führt ein solches Vorgehen nur zur Verunsicherung der Bevölkerung. Ich gehe nicht davon aus, dass ein radioaktives Endlager in einem Stadtgebiet wie Coburg mit hoher Bevölkerungsdichte möglich ist. Hier wurden lediglich Regionen ausgewählt, die grundsätzlich die geologischen Voraussetzungen für eine Endlagerung erfüllen könnten. Dicht besiedelte Gebiete schließen sich meiner Ansicht nach grundsätzlich aus. Die Bürgerinnen und Bürger Coburgs können sich sicher sein, dass ich dies auch vehement gegenüber den zuständigen Stellen so vertreten werde", erklärte der OB am Montag.
Die Region werde mit den Folgen der Atomkraft konfrontiert, "die eingesetzt wurde, ohne deren Auswirkungen zu beherrschen", wie Sauerteig sagt. "Jede Form der Energiegewinnung muss nachhaltig sein, damit wir nicht unseren Kindern und Kindeskindern die Altlasten hinterlassen. Deshalb werde ich mich für den schnellen und konsequenten Ausbau der regenerativen Energien im Coburger Land stark machen."