Daniel Schulz hat es schon wieder getan. Nachdem der Röttenbacher den TSV gegen die DJK Kersbach in der 86. Minute zum Sieg geschossen hatte, schnürte der 27-Jährige am Mittwoch sogar einen Last-Minute-Doppelpack. "Wir waren in der zweiten Halbzeit gegen Langensendelbach deutlich überlegen, die gute Vorbereitung hat sich ausgezahlt", freut sich Abteilungsleiter Kurt Endruschat. "Aktuell macht Schulz die Tore, obwohl er eigentlich defensiver Mittelfeldspieler ist. So viele Tore wie jetzt hat er in einer ganzen Saison wohl noch nicht geschossen", scherzt Endruschat.
Am Sonntag (15 Uhr) gastiert der TSV in Heßdorf. Der Aufstiegsaspirant fuhr unter der Woche seine ersten Punkte ein, Endruschat erwartet ein Spiel auf Augenhöhe. "In Heßdorf war es immer schwer. Die SpVgg muss nachlegen, denn sie will auch heuer oben mitspielen", erklärt der Abteilungsleiter. "Bislang gab es für uns dort keinen Blumentopf zu holen. Aber wer weiß, vielleicht können wir die Euphorie vom Mittwoch mitnehmen und punkten." mho
Kreisliga 2 ER/PEG
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SC Kühlenfels (5.) - TSV Brand (12.)
Wenige Tage nach der ersten Pleite gegen Aufsteiger Michelfeld sieht Christopher Schraml ein, dass das 1:5 absolut in Ordnung ging. "Wir haben in keinster Weise an die beiden Siege zu Rundenbeginn angeknüpft und für ein Derby zu wenig Mut und Einsatz gezeigt", sagt der Coach des SC Kühlenfels. Gerade diese Attribute sind die Stärken von Kümas und wenn diese fehlen, wird es das Team aus dem Pottensteiner Ortsteil morgen um 15 Uhr gegen Brand erst recht schwer haben. Der TSV hat erst zwei Partien absolviert, beide endeten 2:2 und in beiden holte Brand ein 0:2 auf. Die Schwächen in der Anfangsphase des Gegners will Kühlenfels nutzen. "Ich erwarte eine Trotzreaktion von meinen Jungs und eine deutliche Steigerung, was den Einsatz angeht. Brand hat sich gut verstärkt und ist sicherlich ein noch besserer Gegner als Michelfeld", erklärt Schraml. Fehlen werden dem 27-Jährigen der angeschlagene Johannes Wölfel und der urlaubende Manuel Speckner. uwke
Kreisklasse 2 ER/PEG
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SpVgg Heroldsbach (4.) - DJK Wimmelbach (8.)
Den SC Uttenreuth und den ASV Weisendorf führte Armin Appelt von der Kreisklasse in die Bezirksliga. Vielleicht ist der Heroldsbacher Abstieg ein gutes Omen für den neuen Coach. "Die Klasse ist egal. Wenn die Spieler ihr Herz am rechten Fleck haben und für ihren Verein alles geben, kann man als Trainer überall gut arbeiten", erklärt der 50-Jährige, der nicht nur offensiv auf Kombinationsfußball setzt: "Bei mir ist der Job eines Verteidigers nach einem gewonnenen Zweikampf nicht erledigt, sondern es sollen danach auch defensiv spielerische Lösungen gefunden werden." Zwischen den beiden 5:0-Auswärtssiegen verlor die SpVgg gegen Hemhofen, so dass sie im Derby gegen Wimmelbach morgen um 15 Uhr den ersten Heimdreier herbeisehnt. uwke
Kreisklasse 3 ER/PEG
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Geschwand/Wolfsberg (4.) - SpVgg Weißenohe (2.)
"Die Jungs brennen", sagt Florian Müller, der seit dieser Saison Spielertrainer des Gschwonda Wolfsrudels ist. Der landesliga-erfahrene Kicker lobt die anhaltend gute Trainingsbeteiligung. Die ersten beiden Spiele gewann die als Favorit gehandelte SG, trifft am Sonntag um 15 Uhr jedoch erstmals auf einen richtig harten Brocken. Auch bei der SpVgg hat mit Adrian Bayerlein ein Akteur aus der Landesliga das Zepter übernommen, ist mit seinen 25 Jahren aber noch deutlich jünger als sein Gegenüber (29).
"Weißenohe hat sieben Punkte und auch noch nicht verloren. Ich habe die SpVgg gegen den FC Pegnitz beobachtet. Von einem Favoriten möchte ich in diesem Spiel nicht sprechen. Klar ist aber, dass wir unser Heimspiel gewinnen wollen", sagt Müller. Beide Teams sind treffsicher, zudem steht bei der SG in puncto Gegentore noch die Null. "Viel wird von der Tagesform abhängen und welche Spieler zur Verfügung stehen. Ich habe noch das eine oder andere Fragezeichen", erklärt der Wölfe-Coach. uwke