Normalität kehrt zurück
Autor: Werner Reißaus
Neuenmarkt, Mittwoch, 18. August 2021
Museum Die Sanierungsarbeiten im DDM gehen langsam ihrem Ende entgegen.
Im Deutschen Dampflokomotiv-Museum (DDM) kehrt langsam wieder Normalität ein. Wie Geschäftsführer Rüdiger Köhler in der jüngsten Sitzung des Zweckverbands aufzeigte, sind das neue Eingangsgebäude und die Außenanlagen weitestgehend fertiggestellt. Einschließlich der Instandsetzung der Infrastruktur auf dem Museumsgelände seien in den vergangenen drei Jahren 4,2 Millionen Euro verbaut worden.
Bei der Sanierung des Bahnhofsgebäudes und der ehemaligen Sozialräume sei es zu erheblichen Mehrkosten gekommen, die Köhler auf die Corona-Pandemie zurückführte.
Verbandsvorsitzender Landrat Klaus Peter Söllner bedauerte, dass zur Eröffnung des neue Eingangsgebäudes wegen Corona keine Feierstunde stattfinden konnte. Das Bauwerk selbst bezeichnete er als eindrucksvoll, es trage zur Attraktivierung des Museums bei.
Heuer noch einiges geplant
Rüdiger Köhler ging weiter auf die restliche Museumssaison ein. So seien bis Ende des Jahres noch der "Tag des offenen Denkmals" am 12. September, mehrere Seminare und der "Tag der Modellbahn" geplant. Ferner erstattete er einen umfassenden Bericht zum Museumsentwicklungskonzept 2020 unter dem Motto "Geschichte erleben, Technik bestaunen, Neues entdecken". Als nächste Schritte kündigte er die Ausschreibung einer Besandungsanlage, die Errichtung einer Aufsitzeisenbahn im Kohlenhof, die Fertigstellung einer dritten Lok für die Kleinbahn und die Ertüchtigung des Segmentdrehscheibe an.
Dank der Oberfrankenstiftung und eines Zuschusses aus dem Fonds nichtstaatlicher Museen könne die historische Entwicklung des Salonwagens in drei Zeitschienen aufgezeigt werden, so der Geschäftsführer. Und in einem Nebenraum des Lokschuppens plane man eine virtuelle Dokumentation der "König Ludwig Süd-Nordbahn".