Bei der Sanierung des Schlossgebäudes sind weitere, "bisher unbekannte Schäden" aufgetaucht. Diese betreffen das zweite Obergeschoss des Ostflügels. Der Haupt- und Finanzausschuss soll in seiner Sitzung am morgigen Donnerstag einen entsprechenden Nachtragsauftrag für die Zimmererarbeiten absegnen.

In der Tischvorlage zur Sitzung wird erläutert, dass die gesamte Westseite des Ostflügels betroffen ist. Offenbar ist bei der Installation früherer Heizungsleitungen die Außenwand massiv geschlitzt worden. Das hatte laut Information zur Folge, dass alle Balkenköpfe und Holzschwellen schwer geschädigt wurden. Dieser Schaden soll sich nach ersten Erkenntnissen auch in der nicht frei sichtbaren Decke fortgesetzt haben.

"Um keine Zeit zu verlieren, und unter dem Aspekt einer alternativlosen Sanierung, wurde die ausführende Zimmererfirma im Rahmen einer dringlichen Anordnung mit der zusätzlichen Materialbeschaffung (teilweise lange Lieferzeiten) und der Fortführung der Sanierung in diesem Bereich beauftragt", heißt es in der Beschlussvorlage weiterhin. Die Mehrkosten betragen 115 000 Euro. bp