Nicht viel zu meckern
Autor: Dieter Hübner
Trebgast, Sonntag, 03. April 2022
Bürgerversammlung Bürgermeister Herwig Neumann (CSU) stand den Trebgastern aktuell Rede und Antwort.
Nimmt man die Bürgerversammlung in der Turnhalle als Maßstab, so sind die Trebgaster Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Obrigkeit zufrieden. Zumindest, was den Hauptort betrifft. Lediglich im Ortsteil Feuln sollten Bürgermeister und Gemeinderat vielleicht etwas "nachjustieren", wenn sie sich an den Wortmeldungen orientieren.
So macht sich Anna Ströhlein-Lutz im Zusammenhang mit dem Feulner Bach Gedanken über den örtlichen Hochwasserschutz. "Wie sieht denn der Fahrplan für Feuln aus?", wollte sie hinsichtlich der Sanierung des maroden Bachbettes wissen. "Wir reden seit acht Jahren darüber, dass hier Handlungsbedarf besteht, aber es ist noch nicht viel passiert. Wie lange wollt ihr denn noch überlegen?", wandte sie sich an das Gremium.
Bürgermeister Herwig Neumann (CSU) verwies auf die Haushaltsberatungen: "Wir wissen, wie wichtig die Maßnahme ist. Für die Instandsetzung eines fünf Meter langen Teilstücks sind rund 34 000 Euro nötig. Wir müssen jetzt prüfen, was im Rahmen der vorhandenen Mittel in Angriff genommen werden kann." Einsturzgefährdet sei die Bachmauer noch nicht, versuchte er zu beschwichtigen.
Altbürgermeister Siegfried Küspert sorgt sich um die Verkehrssicherheit auf der abschüssigen Straße von Hegnabrunn kommend runter in den Ort. In Höhe des ehemaligen Kalkwerks wurde der Hang an der rechten Seite Ende 2020 aus verkehrstechnischen Gründen abgeholzt. "Dadurch ist der natürliche Schutz für die Verkehrsteilnehmer weggefallen. Wenn hier jemand von der Straße abkommt, fällt er 20 Meter tief runter", beurteilt Küspert vor allem im Winter die Situation und fragt sich, ob auf dieser Teilstrecke der Kreisstraße eine Leitplanke mehr Sicherheit bringen könnte.
Im Gemeinderat abgelehnt
"Wir hatten dafür bereits ein Angebot vorliegen", antwortete Bürgermeister Neumann. "Das Vorhaben wurde aber im Gemeinderat mit 12:1 abgelehnt."