Nicht alles läuft optimal beim TSV
Autor: Wolfgang Desombre
Bertelsdorf, Montag, 17. Februar 2020
Bei der Renovierung der Wohnung für das neue Pächterpaar des TSV-Sportheims in Bertelsdorf gab es Probleme, eine Abteilung hat sich aufgelöst und Sportfunktionär Jürgen Rückert warnt vor dem Mangel an Funktionären.
Wolfgang Desombre Einstimmig nahmen die Mitglieder des TSV Bertelsdorf bei ihrer Hauptversammlung eine moderate Erhöhung des Mitgliedsbeitrags an. Seit dem Jahr 2011 lag dieser für Erwachsene konstant bei 72 Euro. Nun müssen aktiv Sporttreibende 96 Euro im Jahr bezahlen. Vorsitzender Uwe Schäftlein begründete die Notwendigkeit der Beitragserhöhung mit der Renovierung der Pächterwohnung im Sportheim, der geplanten Renovierung der Kegelbahn und den seit Jahren sinkenden Mitgliederzahlen.
In seinem Geschäftsbericht erinnerte Schäftlein an die Amtsniederlegung des Vorsitzenden Michael Dietzel und der beiden weiteren Vorsitzenden nach nur zwei Amtsjahren. Der Neuwahl hätten sich Steffen Stächer, Peter Kesch und Uwe Schäftlein gestellt. Eine schwierige Amtszeit mit einer Jugendabteilung ohne Abteilungsleiter und einem Sportheim ohne Pächter habe begonnen. Das Sportheim werde nun von Daniel und Michla Chiva bewirtschaftet. Da die Wohnung im Sportheim jedoch dringend habe renoviert werden müssen, sei eine Firma beauftragt worden. Schäftlein musste der Versammlung berichten, dass es dabei nicht richtig lief. "Da die Arbeiten nicht fertiggestellt wurden, musste nach einer Lösung gesucht werden. Eine andere Firma ist eingesprungen und Vereinsmitglied Mike Ackermann hat über 70 Stunden investiert, um die Wohnung für das neue Pächterpaar bewohnbar zu machen", berichtete der Vorsitzende.
Die Theatergruppe habe die Spielzeit 2020 mit acht sehr gut besuchten Vorstellungen erfolgreich hinter sich gebracht, sagte Uwe Kaiser in seinem Bericht. Cornelia Barth und Michael Wittmann hätten die "Feuerteufe" bravourös gemeistert. Annemarie Meusel und Katrin Stöhr gehörten der Theatergruppe seit 25 Jahren, Rita Teutsch seit 20 Jahren und Simon Krakau seit 15 Jahren an.
Von einer Pechsträhne bei der Kegelabteilung musste Peter Kesch berichten. Michael Wittmann musste von der Auflösung der Gymnastik-Abteilung berichten, weil sich die Zahl der Aktiven von zehn auf vier Aktive reduziert habe. Die Fußballer seien gut in die Saison 2019/2020 gestartet, sagte Abteilungsleiterin Anja Griffin.
Jürgen Rückert, der Vorsitzende des Kreisverbandes des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV), sprach von einer "traurigen Situation im Sportbereich". Derzeit fänden sich keine Funktionäre mehr. Vor rund zehn Jahren sei die Situation so gewesen, dass sich keine Sportler gefunden hätten. Wenn ein Teil, ob Funktionäre oder Sportler, herausbreche, funktioniere ein Verein nicht mehr, warnte Rückert. Für mindestens 20-jährige Tätigkeit im Jugendbereich wurde Klaus Günter Horn, Abteilungsleiter Tischtennis Jugend, von der stellvertretenden Vorsitzenden der Bayerischen Sportjugend, Sandra Fröhlich, ausgezeichnet. BSLV-Kreisvorsitzender Rückert würdigte die ehrenamtliche Tätigkeit der TSV-Funktionäre.