Neueste Förderungen
Autor: Redaktion
Forchheim, Montag, 16. März 2020
Bauherren und Hausbesitzer können in diesem Jahr auf neue Förderprogramme fürs Heizen mit erneuerbaren Energien und für Fenstertausch oder Dämmung zurückgreifen.
Das Büro Energie und Klima des Landratsamtes Forchheim weist darauf hin, dass sich zum Jahreswechsel die Förderprogramme des Staates grundlegend geändert haben. Seit 1. Januar wird die Errichtung von neuen Öl- oder reinen Gas-Brennwert-Heizungen nicht mehr staatlich gefördert.
Lediglich manche Hersteller von Öl-Heizungen gewähren derzeit noch Zuschüsse. Andererseits wurden die Zuschüsse des Bundes fürs Heizen mit erneuerbaren Energien (Solarthermie, Holzheizungen und Wärmepumpen) sowie für Fenstertausch oder Dämmmaßnahmen deutlich erhöht.
Um die Bürger über die aktuellen staatlichen Fördermöglichkeiten zu informieren, fand im Kulturraum St. Gereon des Landratsamts Forchheim ein Vortrag statt. Ein energieeffizientes Wohnhaus ist der Wunsch vieler Bauherren und Hausbesitzer. Um sich über das seit 2020 deutlich verbesserte Fördermittelangebot des Staates einen Überblick zu verschaffen, kamen etwa 120 Zuhörer zum Vortrag.
Die Energie-/Fördermittelexpertin des Landratsamts, Christine Galster, informierte über die Förderprogramme des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), der KFW-Bankengruppe und des Freistaates Bayern. Wer sich für eine Heizungsmodernisierung, den Austausch der Fenster oder Dämmmaßnahmen entscheidet, spart nicht nur Energie, sondern erhält dazu vom Staat Zuschüsse. In diesem Zusammenhang betonte Christine Galster, dass die Fördermittel unbedingt vor Beginn der Bauarbeiten, oftmals sogar schon vor Auftragserteilung, beantragt werden müssen.
Zuschüsse bis 80 Prozent
Für die Begutachtung eines bestehenden Gebäudes im Rahmen der Vor-Ort-Energieberatung für Wohngebäude durch einen zertifizierten Energie-Effizienz-Experten gibt es zum Beispiel 80 Prozent Zuschuss. Anhand eines individuellen Sanierungsfahrplans wird dann aufgezeigt, welche Maßnahmen umgesetzt werden sollten.
Im weiteren Verlauf des Vortrags informierte die Expertin über die seit Januar geltenden Förderkonditionen des Bafa fürs Heizen mit erneuerbaren Energien. Seitdem werden der Einbau von Solarthermieanlagen, Holzheizungen oder Wärmepumpen mit bis zu 35 Prozent, bei Austausch der alten Öl-Heizung sogar bis zu 45 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst. Zuschüsse können für Neubauten und Bestandsgebäude abgerufen werden, wobei für Neubauten strengere technische Mindestanforderungen gelten.
Für energetische Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle wie beispielsweise Fenstertausch oder Dämmmaßnahmen können Besitzer von Wohngebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen oder Eigentumswohnungen über die KFW Zuschüsse von bis zu 40 Prozent bekommen.