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Neues Feuerwehrauto für Nurn


Autor: Hans Franz

Nurn, Mittwoch, 02. März 2016

In einem nigelnagelneuen Feuerwehrauto sind ab jetzt wieder die Floriansjünger aus Nurn bei ihren Einsätzen unterwegs. Das alte Fahrzeug hatte nach 23 Jahren weitgehend ausgedient.
Die Nurner Feuerwehr erhielt ein neues Fahrzeug. Jetzt fand die kirchliche Segnung beim Gerätehaus statt.


Hans Franz

"Feuerwehreinsätze erfordern doppelten Schutz: Zum einen für die, die von der Gefahr betroffen sind, und zum anderen für die Personen, die unterwegs sind, um zu retten." Dies sagte bei der kirchlichen Segnung des neuen Fahrzeugs der Freiwilligen Feuerwehr Nurn Pfarrer Richard Reis.
So erflehte er den Schutz Gottes, der die Kraft von oben spenden möge, damit die Wehrmänner bei ihrem Dienst vor jeder Gefahr behütet sind. Die Feierstunde wurde vom örtlichen Musikverein umrahmt. Feuerwehrvereins-Vorsitzender Reinhard Förtsch freute sich, zahlreiche Bürger und Ehrengäste begrüßen zu können.


Nach 23 Jahren ausgedient

Die Neuanschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF) war notwendig geworden, weil das bisherige Auto inzwischen 23 Jahre im Dienst gestanden hatte. "Vor rund zwei Jahren hatte alles angefangen." Daran erinnerte bei der Feierlichkeit Kommandant Jörg Greser.
Vor allem sein Vorgänger Edgar Hader habe sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt, damit die Neuanschaffung jetzt über die Bühne gehen konnte. In mehreren Sitzungen und bei vielen Besprechungen habe die Führungsmannschaft ein Konzept erarbeitet und dieses dem Marktgemeinderat vorgestellt.
Schließlich habe der Gemeinderat grünes Licht gegeben, sodass bereits im Dezember 2014 der Antrag von der Regierung genehmigt worden sei. Im April 2015 habe die Firma Ziegler den Auftrag erhalten. Im November sei der Beladeplan abgesegnet worden.
Anfang dieses Jahres machten sich fünf Männer zur Rohbaubesprechung auf die Reise nach Rendsburg. Schließlich erfolgte am 2. Februar die Abholung. Letztlich dankte Kommandant Jörgen Greser allen Beteiligten, die zur Verwirklichung der Neuanschaffung dieses 103 000 Euro teueren Gefährts beigetragen hatten.


Erfolgreiche Jugendarbeit

Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) erklärte, dass es für die Marktgemeinde wichtig war, die Nurner Wehr mit einem Fahrzeug auszurüsten, damit für sie optimale Hilfeleistungen möglich sind. "Aber was nützt das beste Auto, wenn die Mannschaft fehlt?", meinte das Gemeindeoberhaupt noch und lobte das Engagement der Nurner Floriansjünger. Dabei wies er auf die einst so erfolgreiche Jugendarbeit hin, die inzwischen auch ihre Früchte getragen habe. Abschließend wünschte er ein unfallfreies Fahren mit dem Auto bei Übungen und in Ernstfällen.
Kreisbrandinspektor Hans-Ulrich Müller (Marktrodach), der in Begleitung des Kreisbrandmeisters Hans Stumpf (Wallenfels) gekommen war, lobte die Marktgemeinde, da sie ihre Aufgabe im Bereich des Feuerschutzes sehr ernst nehme.
Nachdem erst vor zwei Jahren die Feuerwehr Neufang ein neues Fahrzeug erhalten habe, sei jetzt Nurn an der Reihe. Über diese Neuanschaffung freue man sich im gesamten Rodachtal.


Neue Funktionen kennenlernen

Die Wehrmänner forderte er auf, sich recht kurzfristig mit den Eigenschaften und Einrichtungen des Autos vertraut zu machen. Schließlich sei man im Ernstfall besonderen Gefahren ausgesetzt. Alle Redner wünschten zwar eine allseits gute Fahrt, erhofften sich aber auch, dass das Fahrzeug möglichst wenig bei ernsthaften Ereignissen zum Einsatz kommen möge.


Zuwachs bei der Feuerwehr

Eine weitere erfreuliche Nachricht gab es bei der Segnung des neuen Fahrzeugs zu verkünden. Mit einem kräftigen Händedruck konnte der Kommandant Jörg Greser zwei engagierte Mädchen in die Jugendfeuerwehr aufnehmen.
Die zwölfjährige Luisa Förtsch und die 13-jährige Sandy Förtsch greifen jetzt bei der Jugendfeuerwehr mit an. Beide sind zudem auch aktive Musikantinnen beim Musikverein in Nurn.