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Innovative Zusammenarbeit


Autor: PR-Redaktion

Coburg, Samstag, 26. Sept. 2015

Nach rund 14 Monaten Bauzeit ist der Erweiterungsbau des Landratsamtes fertig.
Der Erweiterungsbau wurde in 14 Monaten errichtet.


Coburg. Wie bei so vielen Erfolgsgeschichten steht am Anfang zunächst eine gute Idee. Diese war, zu versuchen, alle Dienststellen des Landratsamtes Coburg auf dem "Campus Lauterer Höhe" zusammen zu führen. Diesen Idealzustand hat es im Jahr 1988 beim Bezug des Neubaus nahezu schon einmal gegeben. Sachzwänge hatten aber nach und nach zu Verlagerungen geführt. Eine weit verteilte Verwaltung sei organisatorisch aber aufwendiger und teuer, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes.
Ein Etappenziel auf dem Weg zur Zentralität sei schon im Jahr 2014 erreicht worden, durch die Fertigstellung der Straßenmeisterei des Landkreises Coburg in unmittelbarer Nachbarschaft der Landkreisbehörde. Mit dem Bezug des Erweiterungsbaues ist es nun gelungen, das Dienstleistungszentrum Landratsamt im engeren Sinn, das heißt mit allen Dienststellen der Kreisverwaltungsbehörde zu verorten (siehe Infokasten).
Dies möglich gemacht hat der Kreistag des Landkreises Coburg mit seiner Zustimmung zu den Erweiterungsplänen im Dezember 2012. Nach intensiver Planungsphase erfolgte im April 2014 der Spatenstich und im Oktober des gleichen Jahres konnte Richtfest gefeiert werden. Rund 40 Firmen, tüchtige Handwerker, verantwortungsvolle Planer, Gutachter und Einrichter waren am Bau beteiligt. Das spiegelt sich in der recht kurzen Bauzeit von nur 14 Monaten wider. Der veranschlagte Kostenrahmen wurde eingehalten. "Von knapp 4,1 Millionen Euro, die für Bau und Einrichtung aufzuwenden waren, blieben immerhin 70 Prozent der Auftragssummen, das sind circa 2,9 Millionen Euro, bei Betrieben in der Region", freut sich Landrat Michael Busch, "und das trotz akribischer Beachtung der strengen Vergabevorschriften."
Am Ende steht auf einer Gesamtgrundstücksfläche von 4,65 Hektar das erreichte Ziel: die gebündelte Verwaltung des Landkreises Coburg und des Staatlichen Landratsamtes. Mehr noch, denn die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit in Form des gemeinschaftlich betriebenen Jobcenters Coburg Land und die innovative Kooperation mit der Stadt Coburg, mit der "Gemeinsamen Kraftfahrzeugzulassungs- und Führerscheinstelle" sind zukunftsweisend auch hier zu finden. Dazu war, initiiert vom Landkreis Coburg, gar eine Gesetzesänderung erforderlich. Dem Bayerischen Staatsminister des Innern, Joachim Hermann (CSU), war diese Kombination, an der sein Haus maßgeblich mitgewirkt hat, einen Abstecher nach Coburg wert. Bei der offiziellen Einweihung am vergangenen Dienstag sagte er, er sehe eine "neue und besondere Form der interkommunalen Zusammenarbeit" im Erweiterungsbau des Coburger Landratsamtes verwirklicht.
Das Verwaltungszentrums, ist klar auf den Bürgernutzen gerichtet: Kurze Wege, gute Anbindung an den ÖPNV, ausreichend Parkplätze vor Ort. Die kurzen Wege sind auch für eine straffe Organisation dienlich, damit "Sand im Getriebe und erhebliche Mehrkosten vermieden werden", wie es Landrat a.D. Helmut Knauer schon im Jahr 1988 beim Umzug in das neue Landratsamt auf die Lauterer Höhe formulierte. Zudem konnten die von der Energieeinsparungsverordnung vorgegebenen Werte nicht nur erreicht, sondern unterschritten werden. Bisher außer Haus untergebrachte Dienststellen konnten zudem mietsparend eingegliedert werden.