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Neuer Verein für Anspruch auf Welterbe


Autor: Redaktion.

Untersteinbach, Donnerstag, 24. Juli 2014

Rauhenebrach — "Ich denke, wir sind uns einig, dass der Steigerwald Welterbe werden soll. Jetzt gilt es, den Weg zu finden, wie wir zu unserem Ziel kommen können.” Mit diesen Worte...


Rauhenebrach — "Ich denke, wir sind uns einig, dass der Steigerwald Welterbe werden soll. Jetzt gilt es, den Weg zu finden, wie wir zu unserem Ziel kommen können.” Mit diesen Worten begrüßt der neue Verein Nationalpark Nordsteigerwald ausdrücklich "den mutigen Schritt" des Bamberger Landrates Johann Kalb (CSU), sich zum Welterberang des Steigerwaldes zu bekennen. Kalb hatte im Kreistag des Kreises Bamberg die Marschroute ausgegeben, dass der Titel Welterbe für den Steigerwald angestrebt werden soll - auch ohne einen Nationalpark. Der neue Verein, in dem sich die Nationalpark-Befürworter organisiert haben, unterstützt die Haltung Kalbs, wie er in einer Mitteilung des Vorstandes deutlich macht: "Wir möchten dies in aller Form unterstreichen: Der Steigerwald stellt mit seinem einzigartigen Bestand alter Buchen ein Naturerbe von Weltrang dar, das es zu schützen und für die kommenden Generationen zu bewahren gilt. Wenn dies die mehrheitliche Meinung der Kreistagsmitglieder darstellt, ist das ein besonderes politisches Zeichen und sicherlich eine Zäsur."

Keiner soll verlieren

Weiter heißt es in dem gestern verbreiteten Schreiben: "Als Verein haben wir die Erhebung des Steigerwaldes zum Unesco-Weltnaturerbe fest in unseren Vereinszielen verankert. Zwar stimmen wir der Aussage zu, dass ein Nationalpark für den Erwerb des Welterbestatus formell nicht erforderlich ist, allerdings möchten wir betonen, dass gerade ein Nationalpark die geforderten Schutz- und Rahmenbedingungen etabliert, die für die Anerkennung und Aufrechterhaltung eines Welt-erbestatus' zwingend nötig sind." Der Vereinsvorstand betont: "Wir erneuern hiermit unsere Forderung nach einem Nationalpark Steigerwald. Wir möchten jedoch einen Nationalpark, in dem es keine Verlierer gibt."
Und der Verein begrüßt ausdrücklich die Klarstellung des Kreistages Bamberg, dass die Verordnung "Der Hohe Buchene Wald im Ebracher Forst" weiter gültig ist und damit geltendes Recht darstellt. red