Neuer Glanz für die alte Klosterkirche
Autor: Thomas Weichert
Gößweinstein, Mittwoch, 15. August 2018
Pünktlich zu Mariä Himmelfahrt strahlt die neu vergoldete Kugel auf dem Dach der Gößweinsteiner Marienkirche.
Dienstag, der Tag vor Maria Himmelfahrt, war ein denkwürdiger Tag für die sanierungsbedürftige Gößweinsteiner Marienkirche, die im Volksmund auch "Klosterkirche" genannt wird. Denn während eines kleinen Festakts wurde die "Dachzierde" in Form der neu vergoldeten Kugel auf das ebenfalls neu eingedeckte Kirchendach von Zimmermeister Andreas Amon aus Zeegendorf an ihrem angestammten Platz angebracht.
Der achtjährige Max Eckert, Sohn des Dritten Gößweinsteiner Bürgermeisters Manfred Eckert (CSU), durfte Pfarrer Pater Flavian Michali beim Einlegen der Sanierungsdokumente und aktueller Euromünzen in die Dachkugel assistieren. Michali und Kirchenpfleger Bernhard Schrüfer nahmen die kleine Feier auf dem Kirchenvorplatz im Beisein der Handwerker, Bauleiter Herbert Böhm vom Hollfelder Architekturbüro Hartmut Schmidt, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Kathrin Heckel und ihrer Vorgängerin Monika Lang sowie Drittem Bürgermeister Eckert zum Anlass, eine kurze Zwischenbilanz zur Kirchensanierung zu ziehen. Das neue Kirchendach ist bis auf wenige Arbeiten fast fertig. Anstelle der Schiefereindeckung wird das Dach jetzt von Biberschwanzziegeln beschirmt. Für Schrüfer eben auch eine Kostenfrage, da neue Schiefern etwa vier Mal so viel gekostet hätten.
Auch bei der Dachisolierung wurde nach neuesten Standards gearbeitet. In der Kirche müssen
nun noch die Zuganker gesetzt und verpresst werden. Dies ist die wichtigste Arbeit, damit das Kirchenschiff nicht weiter auseinanderdriften kann. Auch der Auftrag für die Fassadensanierung soll heuer noch vergeben werden. Dieser erste Bauabschnitt ist laut Schrüfer mit rund 380 000 Euro auch der teuerste.