Neue Ortsdurchfahrt ab 2025?
Autor: Jürgen Karle
Schwärzelbach, Donnerstag, 18. November 2021
Bürgerversammlung Die Schwärzelbacher beklagen, wie gefährlich ihre Hauptstraße für Fußgänger ist. Schon vor 30 Jahren gab es Pläne für eine Erneuerung. Könnte es jetzt soweit sein? Zumindest die Sanierung des Sportheims und des umliegenden Geländes sind sicher ab 2025 geplant.
Gesprächsbedarf gab es in der Bürgerversammlung Schwärzelbach besonders zu baulichen Angelegenheiten im Ort. Der Ausbau der Ortsdurchfahrt stand dabei im Vordergrund. "Wann wird hier endlich etwas getan? Wenn man sich, besonders bei Dunkelheit, als Fußgänger auf dieser Straße bewegt, ist das lebensgefährlich", äußerte sich ein Bürger. An der Straße gibt es keinen Gehweg, und die Straßenbeleuchtung sei mangelhaft. Die Lampen stünden an manchen Stellen viel zu weit auseinander. Geschäftsleiter Daniel Görke versprach, dass man dieses Problem angehen wolle, schon vor der Straßensanierung.
Ein Bürger merkte an, dass schon vor über 30 Jahren Planungen zum Ausbau der Ortsdurchfahrt vorgelegen hätten und bis heute nichts geschehen sei. "Das Straßenbauamt in Schweinfurt ignoriert uns hier einfach", war die einhellige Meinung, obwohl die Straßenverhältnisse einer Staatsstraße absolut unwürdig seien. Bürgermeister Florian Atzmüller (CSU) wies darauf hin, dass im Staatlichen Bauamt ein neuer Abteilungsleiter für den Landkreis Bad Kissingen zuständig sei und er den Eindruck habe, dass man mit diesem gut zusammen arbeiten könne und der sich auch um die straßenbaulichen Belange der Region kümmern würde. Man habe eine Absprache getroffen, dass man vielleicht im Jahr 2025 mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt beginnen könne. Sicher sei dies allerdings nicht.
Kein Tempo 30 am Kindergarten
Eine besorgte Bürgerin forderte, dass man im Bereich des Kindergartens eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 einrichtet, da in diesem Bereich zu schnell gefahren werde. Geschäftsleiter Görke erläuterte, dass die Gemeinde schon sehr oft bei den zuständigen Stellen darum gebeten hätte, bisher ohne Erfolg. Auch bei einer kürzlich durchgeführten Verkehrsschau wurde dies angesprochen und von den zuständigen Stellen vehement abgelehnt. Bei den 23 Zuhörern führte dies zu Kopfschütteln und Unverständnis.
Bürgermeister Atzmüller sagte, dass im Zuge der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen am Kindergarten der Eingang verlegt werde und man einen Zugang über die Friedhofstraße schaffen wolle. Ob dann die Eltern diese Möglichkeit wahrnehmen und nicht direkt an der Staatsstraße vor dem Kindergarten parken, bliebe abzuwarten.