Druckartikel: Neue Kitagruppe kommt in umgebauten Bewegungsraum

Neue Kitagruppe kommt in umgebauten Bewegungsraum


Autor: Franz Galster

Wiesenthau, Mittwoch, 18. Januar 2017

Sich auf das Wesentliche konzentrieren war der Wunsch von Bürgermeister Bernd Drummer bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Den Zugang einer Gastschülerin f...


Sich auf das Wesentliche konzentrieren war der Wunsch von Bürgermeister Bernd Drummer bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Den Zugang einer Gastschülerin für die Grundschule in Wiesenthau nahmen die Räte wohlwollend auf.
In einer Klausur hatten sich die Räte bereits ausführlich mit dem Zustand der Regenwasser und Oberflächenkanäle befasst. Es sollen jetzt Arbeiten wie eine Kanalbefahrung, Reinigungsarbeiten und die restliche Kartierung noch nicht erfasster Kanäle durchgeführt werden. Eine Firma aus Michelau erhielt dafür den für knapp 10 000 Euro.
Einmal mehr beschäftigte sich der Rat mit der Situation im Kindergarten. Bis zum Sommer sieht Bürgermeister Drummer noch keine Engpässe. Das ändere sich dann aber. Es muss Platz geschaffen werden für eine weitere Gruppe.
Dafür nannte Drummer drei Lösungsansätze: Beim vorläufigen Aufstellen von Containern erhebe sich die Platzfrage. Außerdem würden zusätzliche Kühlung im Sommer sowie mehr Heizung im Winter zu Buche schlagen. Zu den Mietkosten für eineinhalb Jahre in Höhe von rund 30 000 Euro käme noch der Aufwand für ein Fundament. Das sei zu teuer.
Nach einer Begehung mit den zuständigen Fachgremien des Landratsamts sei der Umbau des Bewegungsraums für eine weitere Gruppe mit zwölf bis 15 Kindern ins Auge gefasst. Die Belegung könnte im Sommer geschehen, die wesentlichen Arbeiten in den Ferien ausgeführt werden. Einen Zuschuss aus dem Förderprogramm, nach dem ein Gemeinderat fragte, wird es dafür laut Geschäftsleiter Matthias Zeißner nicht geben.
Eine dritte Möglichkeit für den Übergang wäre die Unterbringung und Betreuung von Kindern außerhalb der Gemeinde. Das würde unter Umständen teilweise Geschwister trennen und die Kleinen wären erst einmal weg. Das kam für niemand in Frage.


Konkreter in zwei Wochen

Also wird man die Umwandlung des Bewegungsraums vorantreiben. Die eigentliche Planung der Erweiterung als große Baumaßnahme wird in etwa zwei Wochen von den Verantwortlichen der Gemeinde und des Landratsamts mit der Regierung in Bayreuth konkreter besprochen. Hierfür stehen beträchtliche Fördermittel bereit.
Vorwärtsgehen soll es auch mit dem barrierefreien Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Lauf des Jahres soll damit beim Einstieg am Feuerwehrgerätehaus in Wiesenthau begonnen werden. Zwei weitere Haltestellen sollen im Jahresrhythmus angepasst werden. Genaueres ist noch offen.
Josef Messingschlager stellte die Frage nach einem Fußgänger- und Radweg entlang der Kreisstraße zwischen den beiden Ortsteilen von Schlaifhausen entlang der Dorfäcker. Der Weg wird laut Messingschlager Richtung Anwesen Wohlhöfner oft von Fußgängern begangen. "Pkw, Lkw, Traktoren: Es kommt zu extrem gefährlichen Situationen, da möchtest du fast die Augen schließen", erzählt er von seinen Beobachtungen.
Bürgermeister Drummer verwies auf die Zuständigkeit des Kreises, da dieser Straßenabschnitt außerhalb der Ortsgrenzen liegt. Eine sogenannte kleine Lösung wäre dennoch mit Querungshilfe nicht billig. Außerdem habe man es hier mit einem Personenkreis zu tun, der auch das Baugebiet verhindere.