Neue Ideen für Kioske und Lokal
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 06. Februar 2020
Höchstadt sucht einen Pächter für die Gastronomie im Sportzentrum. Eine Bewerberin kennt sich bestens aus.
Andreas Dorsch Die Gastronomiebranche in der Region durchlebt gerade schwierige Zeiten. Wirte klagen über Personalmangel und eine immer größer werdende Flut von Auflagen und Vorschriften. Nicht gerade ein ideales Umfeld, um einen Gastronomiebetrieb neu zu verpachten. Der Stadt Höchstadt bleibt aber nichts anderes übrig, läuft doch der Pachtvertrag für die Gastronomie im Sportzentrum demnächst aus.
Gesucht wird eine Bewirtung für das Restaurant im Freibad und die Kioske im Eisstadion und im neuen Eltern-Kind-Bereich auf dem Freibadgelände. Hans-Peter Philipp, Leiter des Sportzentrums, ist es besonders wichtig, dass die neu gestalteten Kioske im Bad und Eisstadion gut betrieben werden und auch immer dann geöffnet haben, wenn öffentlicher Sportbetrieb herrscht.
"Wie die Kioske betrieben werden, wirkt sich direkt auf die Besucherzahlen aus", erlebt Philipp immer wieder. Egal ob Eisstadion oder Freibad, vor allem für die vielen auswärtigen Gäste sei es wichtig, dass ihnen kleine Speisen und Getränke zu erschwinglichen Preisen angeboten werden.
Wie Bürgermeister Gerald Brehm (JL) auf Anfrage erklärt, können sich sowohl Interessenten bewerben, die ein Gesamtkonzept für die beiden Kioske und das Restaurant mit hundert Plätzen haben, als auch solche, die nur das Restaurant oder nur den Kioskbetrieb übernehmen möchten. "Es ist nicht unbedingt unser Ziel, alles zusammen zu verpachten", sagt der Bürgermeister.
Die Stadt möchte bei der Neuverpachtung auch die im Sportzentrum aktiven Vereine mit ins Boot holen. Ihnen soll künftig nicht mehr generell untersagt werden, in den Sportstätten bei Veranstaltungen Gäste zu bewirten.
Nadja Müller, Vorsitzende des Eis- und Schwimmsportclubs Höchstadt (ESC), würde das begrüßen. Wie sie dem FT verrät, hat sie sich sogar als Privatperson um die Pacht beworben. Die 43-jährige ESC-Vorsitzende hat derzeit noch eine Teilzeitstelle bei der Lufthansa in München. "Ich möchte aber gerne in Höchstadt landen", sagt Müller.
Sie hat ein fertiges Konzept, wie der Gastronomiebetrieb im Höchstadter Sportzentrum gestaltet werden könnte. Und sie weiß, was auf sie zukäme, betreibt sie doch schon seit zwei Jahren zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen den Kiosk im Hallenbad. Das mit großem Erfolg, wie Sportzentrum-Chef Philipp feststellt. Er würde es begrüßen, wenn Nadja Müller ihre Ideen auch in Freibad und Eisstadion realisieren könnte.