Neue Gigabit-Richtlinie
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Bad Kissingen, Montag, 30. März 2020
"Die flächendeckende Verfügbarkeit leistungsfähiger Breitbandnetze ist für den Freistaat Bayern essenziell und Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land", kommentiert Wirtsc...
"Die flächendeckende Verfügbarkeit leistungsfähiger Breitbandnetze ist für den Freistaat Bayern essenziell und Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land", kommentiert Wirtschaftsausschussvorsitzender Sandro Kirchner (MdL, CSU) die Entscheidung des Freistaates, in Sachen Breitbandförderung voranzuschreiten. "Bayern wird damit nach Abschluss der seit 2014 laufenden Breitbandfördermaßnahmen, Glasfaser in der breiten Fläche verfügbar haben." Die Gigabit-Richtlinie ist durch die Europäische Kommission genehmigt. Damit ist Bayern die erste Region in der EU, die eine derartige Genehmigung zur Förderung erhalten hat, teilt Kirchner mit.
Von der Förderung sollen vor allem gewerblich genutzte Anschlüsse profitieren, sofern diesen aktuell oder durch eigenwirtschaftlichen Ausbau noch keine gigabitfähige Anbindung zur Verfügung steht. Auch Privathaushalte können profitieren.
Das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung mit Hauptsitz in Bad Kissingen und einer Nebenstelle in Bad Neustadt hat hierbei eine zentrale Position für die Kommunen vor Ort. Die örtlichen Breitbandmanager werden die Gemeinden ab April 2020 zur Gigabit-Richtlinie informieren und in den neuen Verfahren begleiten.
"Ehrgeiziges Ziel"
Die aktuell laufenden Förderverfahren im Rahmen der "alten" Breitbandförderrichtlinie können noch bis Ende 2020 zum Abschluss gebracht werden. Förderanträge nach dieser Breitbandrichtlinie müssen dabei bis Ende September 2020 bei den zuständigen Bezirksregierungen eingegangen sein. Ein Einstieg in das Verfahren ist noch bis 31. März 2020 möglich.
"Der flächendeckende Gigabitausbau bis 2025 ist ein ehrgeiziges Ziel und kann nur gelingen, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen - Netzbetreiber, Bund, Freistaat und Kommunen. Wenn wir jetzt nicht die Chance nutzen, das schnelle Internet in der Region zu realisieren, dann hat unsere Heimat auf Dauer einen massiven Wettbewerbsnachteil", macht Sandro Kirchner klar. red